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Mecklenburg-Vorpommern

Entlaufenes Rind rastet aus – Jäger muss vor Kita zur Waffe greifen

Gleich zwei entlaufene Rinder haben Tierhalter und Polizei in Mecklenburg-Vorpommern in Atem gehalten. Ein Highland-Rind bedrohte eine Kita und ein Bulle lief auf ein militärisches Sperrgebiet.

Lesezeit: 2 Minuten

Am Sonntag ist auf einem Betrieb in Vietschow (Groß Wüstenfelde, Mecklenburg-Vorpommern) ein Highland-Rind beim Klauen-Schneiden entlaufen. Laut Nordkurier war das Tier in Panik geraten und durch zwei Gitter gestürmt. Sechs Personen versuchten, es einzufangen, jedoch wurde die Kuh nur noch wilder und ging auf die Fänger los.

Die Frau des Tierhalters sei dabei gestürzt und habe sich leicht verletzt, heißt es. Ein anderer Helfer sei von den langen Hörnern gestreift und verletzt worden.

Das Rind lief dann in Richtung Schwetzin und blieb neben der dortigen Kita stehen. Dort war inzwischen auch die Polizei eingetroffen. Aus Sorge, das Tier könne durch die Hecke auf den Spielplatz stürmen oder Autofahrer gefährden, entschied sich die Polizei zur Tötung der neunjährigen Highland-Kuh. Das konnte sie jedoch nicht selbst, sondern bestellte einen Jäger. Das Veterinäramt gab nach Beratungen sein OK.

Der Tierhalter sieht ein, dass es keine Alternative gab: Ausgewachsene Highlands wiegen zwischen 600 und 700 kg. Die Rasse sei nicht so leicht zu handhaben. Und nach solch einem Ausbruch sei es äußerst schwierig, den Vierbeiner wieder so herzurichten, wie er vorher war und ihn in den Herdenverband zu integrieren, erklärte der 35-Jährige Halter gegenüber dem Nordkurier.

Charolais-Bulle wandert 10 km zu fremder Rinderherde

Auch in Westmecklenburg hielt ein Rind Landwirte, Jäger, Autofahrer und die Bundeswehr auf Trapp. Das 250 kg schwere Tier war am Sonntag in Lehsen bei Wittenburg geflüchtet und über ein Militärgebiet etwa 10 km nach Süden gelaufen. Am Ende hatte es sich einer Rinderherde in einem Stall in Setzin angeschlossen.

Eigentlich wollte der Besitzer das einjährige Tier nur auf die Weide lassen. Eine einzelne dünne Stromlitze an einem Durchgang – die eigentlich für Pferde gedacht war – war für den Jungbullen aber kein Hindernis und so rannte er einfach hindurch.

Der Tierhalter und Autofahrer haben das Rind zwar noch verfolgt, es sei aber zu schnell gewesen, so der Nordkurier weiter. Das militärische Sperrgebiet stoppte dann die Verfolger. Die mussten an dem Punkt Jäger und die Bundeswehr informieren. Am nächsten Tag meldete sich dann ein anderer Landwirt, dass der Bulle bei ihm im Stall sei, dort konnte er eingesperrt werden.

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