Aber nur die Weiblichen! Das morgentliche Krähen der Hähne darf die Ruhe und Idylle in Amerikas Zukunftsschmiede nicht stören. Die meisten Gemeinden verbieten sogar das Halten von Hähnen.
Geld spielt dabei offenbar keine Rolle. Für ein japanisches Seidenhuhn werden zum Beispiel locker mal 300 US-Dollar auf den Tisch gelegt, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Die Ställe sehen aus wie kleine Landhäuser oder romantische Blockhütten und sind mit automatischen Licht- und Fütterungssystemen inkl. Kameraüberwachung ausgestattet.
Längst hat sich rundum den Hühner-Hype eine lukrative Dienstleistungsbranche aufgebaut, bestehend aus Züchtern, Stallbauern, Tierärzten und Fütterbungsberatern. Natürlich hat jedes Huhn einen Namen und – wie die Besitzer meinen – auch eine eigene Persönlichkeit. Entsprechend werden kranke Tiere nicht selten für viel Geld operiert. Inzwischen gibt es sogar handgenähte Hühnerwindeln, damit die Tiere auch mal ins Haus können.