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Landwirte bauen Kartoffeln für die Tafel an

Eine Landwirtegruppe im Kreis Minden-Lübbecke hat Kartoffeln angebaut, wo eigentlich Blühstreifen wachsen sollten. Jetzt wurden die Knollen gemeinsam geerntet und der örtlichen Tafel übergeben.

Lesezeit: 2 Minuten

Dieser Artikel erschien zuerst im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.

„Mit der Aktion möchten wir ein Zeichen setzen und zeigen, wie wichtig uns die sichere Lebensmittelversorgung in diesen schwierigen Zeiten ist“, erklärt Julian Aping als einer der beteiligten Akteure.

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Die Stemweder Landwirte haben zwar nur auf wenigen Tausend Quadratmetern Kartoffeln gepflanzt. Geerntet haben sie aber rund 4000 kg verzehrfähige Knollen, die jetzt nach und nach in Liefer­kisten à 25 kg verpackt und an die Tafel im Altkreis Lübbecke übergeben werden.

Dort freuen sich die Ehrenamtlichen über die Spendenaktion der Landwirte. Schließlich steigt die Zahl der Hilfesuchenden bzw. Bedürftigen fast täglich. Da kommen die Kartoffeln aus Stemwede genau zur richtigen Zeit.

Ein Teil der Ware wurde bereits direkt übergeben. Rund zwei Drittel sind zunächst auf dem Hof Hesekamp fachgerecht eingelagert worden, um immer nach Bedarf an die Tafel abgegeben zu werden. Insgesamt reichen die Kartoffeln für umgerechnet etwa 16 000 Einzelmahlzeiten.

„Schon mit unserer kleinen Fläche können wir daher viel erreichen“, finden Julian Aping und seine Mitstreiter. Sie möchten mit der Kartoffel-Aktion zum Nachdenken über Sinn und Zweck der Flächenstilllegung anregen.

Nach den Regeln der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sollen die Landwirte nämlich von 2023 an 4 % der Ackerfläche stilllegen. Diese Vorgabe ist aktuell ausgesetzt, aber längst nicht vom Tisch. Für einen Betrieb mit beispielsweise 50 ha wären das 2 ha. Von dieser Fläche könnten stattdessen rund 800 dt Kartoffeln geerntet und 300 000 Menschen einmal satt werden.

„Natur- und Artenschutz sind enorm wichtig und werden von uns aktiv unterstützt“, meinen daher die Stemweder Landwirte. Sie haben in den vergangenen Jahren etliche freiwillige Blühstreifen ohne Fördergelder angelegt. Ein leichter Flächenrückgang scheint hier deshalb durchaus zu verkraften. Die Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Nahrungsmitteln ist wichtiger, finden sie.

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