Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) schließt sich einem zivilgesellschaftlichen Bündnis an und fordert ein Exportverbot von in der EU nicht genehmigten Pflanzenschutzmitteln. Sie unterzeichnet hierzu einen Offenen Brief zusammen mit 58 Nichtregierungsorganisationen an Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).
Sorge vor Doppelstandards für Pflanzenschutzmittel
„Uns ist wichtig, dass im globalen Kontext keine Doppelstandards entstehen, die zu Lasten von Mensch und Umwelt gehen oder zu Wettbewerbsverzerrungen führen“, fordert Sarah Schulte-Döinghaus, Bundesvorsitzende der KLJB. „Die Produktion, Lagerung und v.a. der Export von Pestiziden, die in der EU auf Grund von Gefahren für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt nicht genehmigt sind, sollen verboten werden."
Erste Länder innerhalb Europas hätten das bereits auf den Weg gebracht. Frankreich und die Schweiz würden mit entsprechenden gesetzlichen Regelungen vorangehen, so die Landjugend. Auch Deutschland müsse hier nachziehen fordert die KLJB zusammen mit weiteren Organisationen und Verbänden. Denn die Risiken für die Gesundheit der ländlichen Bevölkerung und der kleinbäuerlichen Strukturen im globalen Süden dürften nicht für die Gewinnmaximierung von Großkonzernen ausgenutzt werden.