In Rosenheim haben am Samstag rund 3.000 Bürger gegen den geplanten Brenner-Nordzulauf, ein Großbauprojekt der Deutschen Bahn, protestiert. Mit dabei waren auch rund 400 Traktoren mit.
Wie Demonstranten gegenüber dem Bayerischen Rundfunk schilderten, werde das Bahnprojekt alle Menschen in Bayern betreffen, weil alle Bürger dafür zahlen müssten. Zudem bedeute es für einige Gemeinden ganz konkret massive Eingriffe.
Dass auch Landwirte mitdemonstrieren, werteten die Teilnehmer als große Hilfe, weil „das Ganze nicht so viel Kraft“ habe, wie eine Demonstration dem Sender sagte. Für die teilnehmenden Landwirte sei das selbstverständlich: "Wir Landwirte sind die Hauptbetroffenen und deshalb ist es wichtig und auch richtig, dass die Landwirte hier Präsenz zeigen. Beim Bundesfernwegeplan muss man wissen, was man will und dann muss man auch ehrliche Zahlen auf den Tisch legen", sagte Josef Bodmaier, Kreisobmann des Bauernverbandes Rosenheim dem BR.
Die Gegner halten eine Neubautrasse für überflüssig, da eine Modernisierung der bestehenden Strecke reichen würde.