Für Erwin Ballis, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Maschinenringe, ist klar, dass nur eine nachhaltige Landwirtschaft die Menschheit langfristig vor Hunger bewahren kann. Bei der Lösung könnte Elon Musk, der reichste Mann der Welt, eine entscheidende Rolle spielen.
„Mit einer Summe von 6 Mrd. US-Dollar schaffen wir es, 400.000 Maschinenringe in Afrika zu gründen und könnten das Problem der Welternährung dort lösen, wo es entsteht“, sagt Ballis.
Mit dem Hashtag #up2you sammelt er Unterstützer, die seinem Anliegen Nachdruck verschaffen und für Gehör beim Tesla- und SpaceX-Gründer sorgen sollen. Ballis‘ Idee für eine Welternährungskampagne hat einen Hintergrund. Als David Beasly von den Vereinten Nationen Ende Oktober 2021 auf CNN erklärte, dass 2 % des Vermögens von Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk ausreichen würden, um 42 Mio. Menschen im kommenden Jahr vor Hungersnöten zu bewahren, wurde Ballis hellhörig.
Denn Musk, der reichste Mensch der Welt, antwortete Beasly via Twitter, wenn das Welternährungsprogramm einen Plan vorlegen könne, wie mit 6 Mrd. Dollar der Hunger in der Welt gestoppt werden könne, würde er, Musk, umgehend Tesla-Aktien in der genannten Höhe verkaufen und den Erlös dafür stiften.
„Es ist immer besser, die Ursache anzugehen, als nur die Auswirkungen zu lindern“, wirbt Ballis seit ein paar Tagen im Netz unter https://up2you.maschinenring.de und auf Twitter unter twitter.com/erwinballis für seine Idee.
Mit 6 mrd USD könnten wir 400.000 #Maschinenring|e gründen und damit über 80 mio Landwirten Zugang zu Technik und Wissen geben. Landwirte sichern und steigern so selbst ihre Ernten. #ItsUpToYouElon https://t.co/Mhrl2gRCpL
— Erwin Ballis (@erwinballis) December 7, 2021
Die Maschinenringe seien die erste Sharing-Economy-Organisation der Landwirtschaft. Ihre Idee einer Gemeinschaft, in der Menschen, Arbeitskraft, Wissen und Maschinen dem Wohle aller dienen, habe sich seit Gründung der Maschinenringe vor rund 60 Jahren schon in 17 Ländern etabliert. „Wir lösen Probleme dort, wo sie entstehen“, erklärt Ballis.
Ballis‘ Vorschlag an Elon Musk lautet daher, den Landwirten in Afrika mit einfachen Mitteln zu helfen, sich selbst und andere zu ernähren. Das Konzept der Maschinenringe stehe für Hilfe zur Selbsthilfe als eine Organisation von Landwirten für Landwirte. Bereits mit einfacher Mechanisierung ließen sich große Effekte erzielen. Seit Jahren schon ist der MR in Afrika aktiv und feiert große Erfolge.
„Pro Maschinenring benötigen wir 15.000 € als Anschubfinanzierung“, sagt Ballis. Mit einer möglichen Sechs-Milliarden-Euro-Spende könne Elon Musk helfen, 400.000 lokale Selbsthilfeorganisationen ins Leben zu rufen, die für eine Verbesserung der Ernährungssituation durch eine nachhaltige und lokale Landwirtschaft sorgen.