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Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

Kurzmeldungen

Urteil: Krähender Hahn muss in schallisolierten Stall

In unseren heutigen Kurzmeldungen geht es neben einem zu lauten Hahn um Zollpläne der Schweiz für deutsche Bauern, einen möglichen Wolf in Forbach, gestohlene Gemüsekisten sowie tragische Unglücke.

Lesezeit: 7 Minuten

Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hat einen Hühnerhalter in Müncheberg (Märkisch-Oderland) dazu verurteilt, seinen krähenden Hahn von 22.00 bis 6.00 Uhr in einem geschlossenen und schallisolierten Stall unterbringen.

Geklagt hatte eine Nachbarin, die nicht schlafen konnte, berichtet rbb Antenne Brandenburg. Demnach habe das Tier in der Innenstadt zeitweise von 3.00 Uhr bis 6.00 Uhr morgens gekräht. Der Lärm sei im etwa 20 m entfernten Schlafzimmer der Anwohnerin deutlich zu hören. Sie habe dem Gericht auch ein "Krähprotokoll" vorgelegt, sagte ein Gerichtssprecher.

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Das Verwaltungsgericht bezieht sich in seinem Urteil auf den Paragrafen 10 des Landesimmissionsschutzgesetzes, wonach in dieser Zeit die Nachtruhe vor erheblichem Lärm zu schützen sei. Zudem handele es sich nicht um eine landwirtschaftliche Tierhaltung.

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Pfand-Gemüsekisten von Feld gestohlen

Unbekannte Täter haben zwischen Samstag und Montag 1.200 Pfand-Gemüsekisten von einem Feld an der Wankumer Straße in Straelen gestohlen. Der Landwirt hatte die grünen Kisten am Samstag für die Ernte bereitgestellt, am Montag stellte er den Diebstahl fest, informiert die Kreispolizeibehörde Kleve.

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Pflug klemmt Mann ein

Am 4. Oktober ereignete sich auf einem Feld in der Gemarkung Manderscheid ein landwirtschaftlicher Betriebsunfall. Ein 42-jähriger Landwirt pflügte mit einem 21-jährigen Mitfahrer sein Feld. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts stellte sich der Pflug während der Arbeiten nicht mehr in die korrekte Position. Der Mitfahrer stieg ab und versuchte den Defekt zu beheben. Plötzlich bewegte sich ein Teil des Pfluges und klemmte das Handgelenk des 21-jährigen ein.

Der Fahrer konnte seinen Mitfahrer befreien. Nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der Verletzte mittels Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik für Handchirurgie geflogen.

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Deutsche Obstbauern sollen Schweizer Zoll zahlen

Die Schweizer Bundesregierung will, dass deutsche Landwirte ab 2024 auf ihr Gemüse und Obst Zölle zahlen. Für Biobauern aus Südbaden wäre das existenzbedrohend.

Laut SWR Aktuell Baden-Württemberg geht es um deutsche Bauern, die mit ihrer Ware auf den Markt auf die andere Rheinseite nach Basel fahren. Aus Sicht der Behörden muss die eingeführte Ware aber verzollt werden, alles andere sei rechtswidrig.

Für die Landwirte aus Fischingen, die 30 % ihres Umsatzes mit dem Schweizer Markt machen, sind die Forderungen aus Bern unverständlich. Bislang wurde die Zollfreiheit für grenznahe Landwirte nie in Frage gestellt. Mit einem Zoll wäre das Geschäft dahin und der Markt kaputt, weil ihre Ware einfach teurer wäre als die Bioprodukte in der Schweiz, heißt es. Und regionale Ware ist dort rar. Das weiß auch der Kanton Basel-Stadt, er will nun gerichtlich gegen den Entscheid aus Bern vorgehen.

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Wolf in Forbach?

In Forbach im Landkreis Rastatt gibt es einen Verdacht auf einen Wolfsriss. Dort hat ein Halter am Wochenende zwei tote Ziegen in der Nähe seiner 100 köpfigen Herde gefunden, berichtet SWR4 BW am Vormittag.

Nach Angaben des Umweltministeriums haben die Wildtierbeauftragten des Landkreises Rastatt die Situation vor Ort dokumentiert und genetische Proben entnommen. Diese werden nun am Senckenberg-Zentrum für Wildtiergenetik in Frankfurt am Main untersucht.

Die Gemeinde Forbach liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, in dem sich laut Umweltministerium drei Wölfe niedergelassen haben. Deshalb fördert das Land Baden-Württemberg in diesem Gebiet die Anschaffung und den Unterhalt von Weidezäunen und Herdenschutzhunden.

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Harz wird von Totholz geräumt - Nabu tobt

Nach dem Großbrand am Brocken im Harz Anfang September forderten mehrere politische Stimmen, das Totholz aus dem Nationalpark zu entfernen, weil dies ein Brandbeschleuniger sei. Seit vergangenem Donnerstag wird nun bei Schierke Totholz aus dem Nationalpark Harz abtransportiert.

Der NABU Sachsen-Anhalt und der NABU Niedersachsen kritisieren dieses Vorgehen scharf und fordern die beteiligten Akteure auf, die Räumung sofort zu stoppen. Mit der Entfernung des toten Holzes werde ein wichtiger Teil des Waldökosystems entfernt und Lebensraum zerstört. Das widerspreche dem fundamentalen Gedanken des Prozessschutzes, den Kriterien eines Nationalparks und dem Nationalpark-Gesetz, so die Umweltschützer.

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14 Rinder sterben bei Scheunenbrand

In Rinteln im Landkreis Schaumburg sind bei einem Brand einer Scheune am Dienstag mindestens 14 Rinder verendet. Einige Tiere seien von Helfern aus dem brennenden Gebäude gerettet worden, meldet NDR 1 Niedersachsen unter Berufung auf Polizeiangaben.

Das Wohnhaus des Betriebs war nicht betroffen, die Bewohner blieben unverletzt. Der Schaden beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf mehrere 100.000 €. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.

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500 Rundballen abgebrannt

Im Stadtteil Hüls sind in der Nacht auf Dienstag 500 Strohballen auf einem Feld abgebrannt. Laut der WDR Lokalzeit Düsseldorf ließ die Feuerwehr die Ballen kontrolliert abbrennen, da die Löschwasserversorgung am Brandort zu schlecht und der Aufwand des Löschens zu groß sei. Man müsste die brennenden Ballen auseinanderziehen, um sie zu löschen.

Am Dienstagmorgen waren sie dann so weit heruntergebrannt, dass sie mit einem Traktor auseinandergezogen werden konnten. Aktuell geht die Polizei von Brandstiftung aus.

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Viehtransporter mit Schweinen umgestürzt

Bei Meppen im Emsland ist ein mit Schweinen beladener Tiertransporter beim Abbiegen umgestürzt, meldet unterdessen der NDR. Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Mehrere Schweine seien verendet - einige der Tiere liefen an der Unfallstelle umher. Für die Bergungs- und Aufräumarbeiten musste die B402 in Richtung der Niederlande gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

Zuvor war schon am 5. Oktober in Lüchow-Dannenberg ein Viehtransporter umgestürzt. Der Lkw kippte auf der Bundesstraße 191 zwischen Zernien und Pudripp in den Graben. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen.

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Mann wird in Kartoffelroder eingeklemmt

Ein weiterer Unfall ereignete sich am 7. Oktober in Dresden-Eschdorf. Hier war ein Landwirt mit dem rechten Arm in seine Kartoffelerntemaschine geraten. Der 59-jährige Mann wurde dabei eingeklemmt und verletzt. Die Rettungskräfte stellten die Zapfwelle und alle Ketten- sowie Riementriebe ab und demontierten einige Bauteile, schreibt die Feuerwehr Dresden. Nach der Befreiung kam der Mann per Hubschrauber ins Krankenhaus.

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Landwirtschaftlicher Betrieb brennt nieder

Bei einem Großbrand auf einem Aussiedlerhof in Trossingen sind in der Nacht zum Freitag über 100 Tiere, darunter größtenteils Großvieh, verendet. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren in der Nacht mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Polizei geht nach ersten Schätzungen von einem Schaden in Millionenhöhe aus.

Gegen 1.30 Uhr wurde der Brand des Stroh- und Heulager bemerkt, als dieses bereits lichterloh brannte. Die Familie, die den Hof betreibt und das angrenzenden Wohnhaus bewohnt, konnte sich unverletzt retten, bevor auch der angrenzende Stall, in dem über 100 Kühe, Jungtiere und Kälber waren, in Flammen aufging. Die Feuerwehren aus Trossingen, Spaichingen, Geisingen und Aldingen konnten mit einem Großaufgebot verhindern, dass das Feuer auf das Wohnhaus übergriff. Dennoch wurde es durch die Hitze stark beschädigt.

Einige Tiere konnten aus dem brennenden Stall noch flüchten und auch vom Landwirt und den Wehren gerettet werden. Die Mehrzahl kam aber in den Flammen um. Zur Brandursache liegen derzeit noch keine Informationen vor. Die Kriminalpolizei Rottweil hat noch in der Nacht die Ermittlungen übernommen.

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Anhänger klemmt unter Brücke und schleudert Fahrer heraus

Zu einem tragischen Unfall kam es am Samstag in Mosenberg bei Neuhaus/Pegnitz. Ein Landwirt (36) erlitt tödliche Verletzungen, als er von seinem Traktor geschleudert wurde. Die Zeitung Kurier schreibt, das das landwirtschaftliche Gespann dann anschließend herrenlos über einen Spielplatz weiterfuhr.

Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei war der Anhänger wohl oben unter einer Bahnunterführung stecken geblieben, woraufhin der Fahrer aus dem Führerhaus geschleudert und schwer verletzt wurde.

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Senior verliert Kontrolle über Traktor

Einen weiteren tragischen Unfall mit einem Traktor gab es auch am 6. Oktober im Ortsbereich Hundshaupten (Landkreis Forchheim). Ein 85-jähriger Landwirt wollte vom Feld zurück zum Hof fahren. Als Beifahrerin saß neben ihm noch seine 86-jährige Schwester, berichtet der Fränkische Tag.

Aufgrund ungeklärter Umstände konnte der Mann den Traktor dann nicht mehr steuern. Unkontrolliert fuhr er das abschüssige Gelände hinab, stürzte über eine ein Meter hohe Steinmauer, durchbrach zwei Zäune und rollte im Anschluss eine weitere Böschung hinab. Im angrenzenden Straßengraben kam der Traktor zum Stillstand. Dabei bohrte sich die Front des Schleppers in das Erdreich.

Ein Notarzt versorgte die Schwerverletzten, zwei Rettungshubschrauber flogen sie in Kliniken. Trotz intensiver ärztlicher Versorgung verstarb über Nacht der Traktorfahrer vermutlich an die Folgen seiner schweren Verletzungen.

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