Nach deutlicher Kritik an dem Trend, Kühe zu erschrecken und das zu filmen, hatte das soziale Netzwerk TikTok im Frühsommer Videos der umstrittenen „Kulikitaka-Challenge“ gelöscht. In Österreich könnten Unbekannte dies jedoch nun erneut getan haben. Jedenfalls versetzte irgendein Ereignis eine Charolais-Herde, bestehend aus sieben Mutterkühen, acht Kälbern und einem Bullen, in Panik.
Am Türnitzer Eibl im Mostviertel seien die Kühe über einen Wanderweg geflüchtet, traten dabei zwei Elektrozäune nieder, berichtet heute.at nach einem Gespräch mit dem Tierbesitzer. „Diese Dummheit hätte für Wanderer lebensgefährlich enden können“, schilderte der Biobauer und bittet mögliche Zeugen sich zu melden, vielleicht tauche irgendwo auch ein Video auf.
Noch am nächsten Tag seien die wegen der Flucht von Kopf bis Fuß verdreckten Tiere verschreckt gewesen, so der Landwirt weiter. Er geht davon aus, dass die Rinder noch einige Tage in Alarmbereitschaft und unruhig seien. Der 37-Jährige überlegt nun, Warnschilder aufzustellen. Wanderer sollten sich auf den Weiden ruhig und vernünftig verhalten. Vom Staat fordert er mehr Rechtssicherheit in solchen Fällen.