Im vergangenen Jahr ist die Zahl der meldepflichtigen Arbeits- und Wegeunfälle in der Grünen Branche erstmals unter die Marke von 60.000 gerutscht. Das geht aus der Unfallstatistik der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hervor.
So ereigneten sich 2022 insgesamt 59.024 meldepflichtige Unfälle (2021: 61.578). Unfallschwerpunkt bleibt die Nutztierhaltung mit 13.645 Unfällen (2021: 14.341). Darüber hinaus verzeichnete die SVLFG bei Arbeiten im Pflanzenbau 5.466 Unfälle (2021: 5.313), bei der Waldarbeit 4.302 Unfälle (2021: 4.048) sowie im Garten- und Landschaftsbau 12.602 Unfälle (2021: 12.957).
Tödliche Unfälle
Im Jahr 2022 ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der SVLFG 117 tödliche Unfälle (2021: 125), die meisten davon bei Forst- und Waldarbeiten mit 33 Unfällen (2021: 26). Insbesondere die Fällarbeiten waren unfallursächlich. In der Tierhaltung kam es zu 17 Unfällen mit tödlichem Ausgang (2021: 20).
Verteilt über alle Arbeitsgebiete fällt auf, dass – ebenso wie im Vorjahr – besonders viele Menschen, nämlich 36, bei Arbeiten mit motorisierten Fahrzeugen tödlich verunglückten, wir erinnern uns an den tragischen Unfall mit der Schnecke im Getreidebunker des Mähdreschers. 21 der betroffenen Personen waren mit dem Schlepper unterwegs.