Das Landratsamt des Enzkreises (Baden-Württemberg) hat den Rinderschlachthof der Müller-Gruppe in Birkenfeld geschlossen. Dort sind 90 der 250 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Der ganze Betrieb sei nun unter Quarantäne, berichten u.a. Fleischwirtschaft.de und Focus.
Aufgrund seiner Bedeutung für die Lebensmittel-Herstellung darf das Unternehmen aber unter Auflagen weiterarbeiten. Fast keiner der infizierten Mitarbeiter zeige Symptome, so das örtliche Gesundheitsamt. Man habe zusammen mit der Firma die notwendigen Maßnahmen getroffen. Die Beschäftigten dürfen zur Arbeit kommen, müssten ansonsten aber zu Hause bleiben. Weitere Hygienemaßnahmen seien nicht notwendig. Für Verbraucher bestehe keine Ansteckungsgefahr.
Das Unternehmen ist ein Schlacht- und Zerlegebetrieb und beliefert eigenen Angaben zufolge unter anderem den Handel und Großverbraucher, darunter Discounter wie Aldi, Lidl und Netto.