Der Streit um das Wasser dürfte sich in den kommenden Jahrzehnten weiter verschärfen. Insbesondere die künstliche Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen steht in der Kritik. Das Wetter der vergangenen Jahre lässt aber auch die Sorge wachsen, dass die natürliche Beregnung irgendwann nicht mehr ausreichen könnte, um die Weltbevölkerung ausreichend zu ernähren.
Eine Lösung könnte biologisches Hydrogel sein, berichtet das Portal innovationorigins.com. Es wird meist in Granulatform auf die Böden ausgebracht und kann große Mengen von Wasser aufnehmen, um dieses nur langsam wieder an die Umgebung abzugeben. Allerdings würden verfügbare Hydrogel-Technologien heute oft noch synthetische Rohstoffe enthalten und dürften in der Landwirtschaft nicht eingesetzt werden, heißt es. Weil es auf fossilen Rohstoffen basiert werde bei der Zersetzung giftige Acrylsäure freigesetzt, so die Firma Agrobiogel.
Noch sind die bestehenden Technologien für den weltweiten Einsatz biologischen Hydrogels laut innovationorigins.com noch nicht leistungsfähig genug, um markttauglich zu sein. Die Entwickler machten aber Fortschritte. Agrobiogel wirbt schon eifrig für das Produkt, dass uneingeschränkt für Lebensmittel zugelassen sei. Zudem sei es in der Lage, in Böden eingemischt bis zu 95 % des einsickernden Wassers aufzunehmen und bis zu 40 % an Bewässerung einsparen zu können, heißt es.
Agrobiogel besteht aus Holz und baut sich nach vielen Jahren zu Humus ab, sagt Agrobiogel auf seiner Homepage. Dadurch würden strukturschwache Böden deutlich verbessert und sogar sandige Böden nutzbar. "Agrobiogel kann in jedem Fall mit jeder Form von Bewässerung kombiniert werden. Damit leistet Agrobiogel einen wertvollen Beitrag den Wasserfußabdruck zu verbessern, Energie zu sparen und Arbeit zu reduzieren. Agrobiogel hilft, Wasser zu sparen, indem es die Bewässerungshäufigkeit reduziert", werben die Österreicher.