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400 Kühe mit hoher Leistung

Lesezeit: 2 Minuten

Der Schlüssel zum Erfolg liegt im optimalen Verhältnis von Erlösen und Kosten. Dies lässt sich an meinem Standort am besten mit einer überdurchschnittlichen Herdengröße und hohen Milchleistungen ereichen. So bringt es Neil Dyson auf den Punkt, der nordwestlich von London zusammen mit vier Fremdarbeitskräften einen für britische Verhältnisse eher untypischen Betrieb bewirtschaftet. So liegt der amtierende Englandsprecher der Europäischen Milchviehhaltervereinigung EDF mit einer Herde von 400 Kühen und einer durchschnittlichen Milchleistung von 9 200 kg je Kuh und Jahr deutlich über dem britischen Durchschnitt von 100 Kühen bzw. 6 700 kg/Kuh und Jahr. Dem steht allerdings auch ein wesentlich höherer Betriebsmitteleinsatz gegenüber. Insbesondere der Verbrauch an Kraftfuttermitteln ist mit 35 dt pro Kuh und Jahr deutlich höher als auf den anderen von top agrar besuchten Farmen. Das Milchleistungsfutter wird auch nicht, wie sonst üblich, im Melkstand verabreicht, sondern ganzjährig zusammen mit Mais- und Grassilage als TMR vorgelegt. Weidegang haben nur Kühe mit einer Tagesleistung von weniger als 25 kg, da der Aufwuchs an energiereichem Futter auf den trockenen Flächen zu gering ist. Auch die Stallbauweise ist mit innenliegendem Futtertisch, breiten Laufgängen und geräumigen Liegeboxen für viele britische Milchviehfarmen ungewöhnlich. Gleiches gilt für die Ausstattung des Swing-Over-Melkstands, der neben 17 Melkeinheiten und Abnahmeautomaten auch Milchmengenmessgeräte aufweist. Trotz seines vergleichsweise hohen Betriebsmitteleinsatzes ist sich Neil Dyson sicher, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Dafür nennt er folgende Gründe: Wegen seiner großen Liefermengen erhält er gegenüber dem Durchschnittslieferanten einen Milchpreiszuschlag von ca. 1 Cent/kg. Die Kraftfutterkosten sind mit 5,5 Cent/kg Milch aufgrund hoher Abnahmemengen und der Nähe zu Lieferanten relativ gering. Silage lässt sich nach Erkenntnissen des Betriebsleiters an seinem trockenen und ertragsschwachen Standort nicht billiger erzeugen. Bisher geht Dysons Strategie bei Gewinnen von mehr als 3,5 Ct/kg auf. Daher plant er für die Zukunft auch keine grundlegenden Änderungen seiner Wirtschaftsweise. Außerdem ist er Optimist: Entgegen der allgemeinen Erwartung geht er nicht von einem weiteren Rückgang der Milchpreise aus.

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