Zu: „Fleckvieh und Braunvieh: Die erste Abrechnung“ in top agrar 6/2015 Seite R 16
Die Autoren vergleichen einen Zeitraum (April 2013 bis April 2015), bei dem die Bullen teils zwei Jahre an den Stationen standen. Die Stationen selektieren die Jungbullen aber bereits auf den Auktionen.
Nimmt man die Ankaufs-ZW als Basis, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Die Ab-stürze sind krasser: Redpack verliert zum Ankauf-ZW nicht 20, sondern 32 Punkte.
Vermisst habe ich Ergebnisse der in Hochglanzprospekten vermarkteten genomischen Zuchtwertkanonen, die sich dann zu Rohr-krepierern entwickeln.
Wir sollten wieder zu einem unselektierten Prüf-einsatz zurückkommen und unseren Kunden keine „Wolkenkuckuckszahlen“ mit geschönten Bullenbildern unterjubeln.
Dr. Thomas Grupp,
Bayern-Genetik GmbH
Anmerkung des Autors:
Die Töchterinformationen haben den größten Einfluss auf die Zuchtwerte, das maximale Ausmaß wurde dargestellt. Beim Vergleich der Werte müssen aber Ab-schreibungen und Methodenwechsel, wie im Artikel, berücksichtigt werden.