Mit Ackerbohnen in der Fruchtfolge lassen sich Greening-Anforderungen erfüllen. Doch in der Ration von Kühen reduziert die alternative Proteinquelle die Milchleistung. Das führt zu einer Erlösminderung von 0,22 €/Tag. Das stellten Wissenschaftler der Versuchsanstalt Aulendorf (LAZBW ) fest.
In einem Versuch über fünf Wochen verfütterten sie zwei Rationen mit bzw. ohne Ackerbohnen an 34 Fleckviehkühe. Beide Rationen basierten auf Gras-, Mais- sowie Pressschnitzelsilage. Die Versuchsration enthielt 3,82 kg Ackerbohnen und die Kontrolle 3,25 kg Rapsextraktionsschrot (RES).
Ergebnisse: Versuchs- und Kontrollgruppe nahmen mit 23,2 bzw. 23,3 kg Trockenmasse (TM) pro Tag vergleichbare Futtermengen auf. Mit Ackerbohnen lag die Energie-korrigierte Milchmenge (ECM) bei 32,9 kg pro Tag. Das waren 0,7 kg und damit signifikant weniger als in der Kontrollgruppe. Auch die Milcheiweißmenge der Versuchsgruppe war mit 1128 g pro Tag um 29 g signifikant niedriger. Die Wissenschaftler gehen von einer Erlösminderung von 0,22 €/Tag aus.