Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Leserbrief von einer Milchbäuerin stammt. Der Beitrag er-innert mich eher an eine Gruppenarbeit von DBV oder Molkeristen.
Die Behauptung, dass irgendjemand ja irgendwo trotzdem noch Geld verdient, ist schlichtweg falsch. Weiterhin hat der Grund, dass gerade große Milchbetriebe besonders betroffen sind, nichts mit einem gesellschaftlichen Wandel zu tun, sondern mit hohen Kapitaldiensten und Lohnkosten sowie einer großen Anzahl an Pachtflächen. Warum soll das Konzept von FrieslandCampina schlechtgeredet werden, an dem sich 60% der Erzeuger beteiligt und ihre Menge reduziert haben?
Die Preismisere ist rein den Übermengen am Markt geschuldet. Nur durch ein Gegensteuern kann hier wieder ein kostendeckendes Preisniveau erreicht werden. Angebot und Nachfrage müssen in Einklang sein, damit der Preis passt. Genau hier greift das System des EMB, das ebenfalls auf Freiwilligkeit (Bonus-Malus-System) beruht. Somit kann jeder mitmachen, der will und dem eine höhere Vergütung lieber ist als Mehrmengen. Doris Peitinger, 82389 Böbing