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Drei Milchprofis und ihre Fütterungsstrategien

Lesezeit: 2 Minuten

V or drei Jahren hat Volker Weh-de, Bünsdorf, Schleswig-Holstein, erst-mals die 10 000 kg Grenze überschrit-ten. Seitdem hat sich der gleitende Herdendurchschnitt der 116 Kühe bei 10 000 kg Milch eingependelt. Die Mil-chinhaltsstoffe liegen bei 3,8 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Der Holsteinzüchter setzt auf spät-reife und leistungsstarke Milchtypen. Die Färsen sollten in der ersten Lak-tation nur 8 000 bis 9 000 kg Milch ge-ben, erläutert Wehde, die absoluten Spitzenleistungen von 12 000 kg pro Jahr sollen sich die Tiere für die kom-menden sechs bis acht Laktationen auf-sparen. Wichtig sei auch, dass die Lak-tationskurve der Kühe nicht zu steil ver-laufe, erklärt der Milchviehhalter, denn dann seien die Kühe einfacher zu füt-tern. Im ersten Laktationsdrittel liegt der Melkdurchschnitt der Herde bei rund 40 kg Milch pro Tag und fällt dann ge-gen Ende der Laktation ab, bis auf 26 Liter. Auf diesen Laktationsverlauf hat Wehde auch sein Fütterungskon-zept abgestimmt: Zweimal täglich wird allen laktierenden Kühen eine aufge-werte Ration vorgelegt. Die aus Gras-, Maissilage und Heu bestehende Grund-futterration wird aufgewertet durch So-jaund Rapsschrot, Weizen, Körner-mais und Futterkalk. Der Energiege-top halt liegt bei 7,0 MJ NEL, der Rohproteingehalt bei 19 Prozent pro kg Trockenmasse. Kühe mit hohen Milchleistungen im ersten Laktationsdrittel erhalten zusätzlich noch bis zu 5 kg eines speziellen Kraftfutters (MLF 19/4) über die Abrufstationen im Stall (Übersicht 2). Im Sommer wird den Kühen bis zu sechs Stunden Weidegang täglich gewährt. Das möchte der Milchviehhalter auch so beibehalten, denn der Auslauf bekomme den Tieren gut. Sechs bis acht Wochen vor dem Ab-kalben stellt Wehde die Kühe trocken. Zunächst kommen die Kühe in die Trockenstehergruppe. Dort erhalten sie eine Ration aus Grassilage (3 Schnitt), Maissilage und Stroh. Etwa drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin werden die Kühe in die Vorbereitungsgruppe umgestallt. Dort wird ihnen die aufgewertete Ration der Laktierenden vorgelegt, der saure Salze zugegeben werden. So bleibt dem Pansen der Trockensteher genügend Zeit sich optimal an die neue Ration gewöhnen zu können.

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