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Erst viel Grundfutter, dann Kraftfutter

Lesezeit: 3 Minuten

Die Kühe zu Grundfutter-Fressern zu erziehen, das sehen Claudia und Johannes Fuchs als ihre Haupt­aufgabe an. Klar, dass dann nur Spitzen-Silagen auf dem Futtertisch liegen.


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Johannes Fuchs gehört im Ostalbkreis (Baden-Württemberg) zu den Betriebsleitern, denen man bei der Grundfutterqualität, bei der Futteraufnahme und Grundfutterleistung nichts vormachen kann. Darin liegt das Geheimnis ihres Erfolges.


Der Familienbetrieb Fuchs liegt am nordöstlichen Rand des Kreises, nahe der bayrischen Landesgrenze in Stödtlen-Niederroden und bewirtschaftet 80 ha Fläche, davon 30 ha Dauergrünland, 15 ha Mais und 35 ha Getreide.


Die natürlichen Verhältnisse sind vor allem für das Grünland nicht in jedem Jahr optimal, oft ist der Sommer sehr trocken, was auf den leichten Sandböden (20 – 40 Bodenpunkte) schnell deutliche Ertragseinbußen nach sich zieht. Trotzdem schafft es der Betrieb seit Jahren eine konstant gute Qualität bei Gras- und Maissilagen zu erzielen. Das ist sicher der Grundstein für die stetig steigenden Leistungen (Übersicht 1).


Der Betrieb Fuchs hat die klassische Entwicklung der süddeutschen Familienbetriebe durchlaufen: 1986 wurde der Anbindestall für 25 Fleckvieh-Kühe mit Nachzucht zu einem Boxenlaufstall umgebaut. Als Johannes Fuchs nach der Ausbildung in den elterlichen Betrieb eingestiegen ist, wurde der Stall 2001 erweitert und der Bestand – auch durch Zukauf –auf 70 Kühe aufgestockt.


Der junge Betriebsleiter stellte bei der Fütterung einige Dinge um: So wurde das Gras fortan deutlich früher geschnitten, um mehr Eiweiß und Energie aus dem Grundfutter zu haben und so Kraftfutter sparen zu können. Mit dem Mischwagen konnte die Ration außerdem ausgeglichen und etwas aufgewertet werden. Kraftfutter wurde über die Abruffütterung konsequent nach Leistung zugeteilt.


Der Betriebsleiter war enttäuscht, als trotz dieser Maßnahmen die erhoffte Leistungssteigerung ausblieb: „Als die Leistung bei 8 000 kg stagnierte, beschlossen wir, Holsteinkühe aus Norddeutschland zuzukaufen“, berichtet Fuchs.


Diese Entscheidung war nicht ohne Risiko, doch es ging gut. Durch viel Engagement und einen guten Sinn für die Bedürfnisse ihrer Kühe, schafften es Johannes und Claudia, die baulichen Mängel (z. B. Boxenmaße, Laufgangbreite) auszugleichen. So ging die Leistung weiter hoch und der Kraftfutteraufwand konnte sogar reduziert werden. Der aktuelle Herdenschnitt liegt über 10 400 kg, die Grundfutter-Leistung bei 5 400 kg.


„Bei unserer Betriebsgröße müssen wir bei der Fütterung zwischen Lehrmeinung und Praktikabilität Kompromisse machen, aber es funktioniert trotzdem ganz gut. Die Kühe sollen ohne gesundheitliche Probleme möglichst viel Milch geben, aber auch die Arbeitswirtschaft ist uns sehr wichtig. Deshalb müssen die Rationen und die Arbeitsabläufe einfach sein“, fasst das Ehepaar Fuchs seine Philosphie zusammen.

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