Erste Pioniere aus den Niederlanden und Deutschland machten gute Erfahrungen mit dem Einsatz der Heißluftfritteuse auf ihrem Betrieb.
Der Niederländer Stef Beltmann aus Broekland hält zusammen mit seinem Vater 110 Kühe mit einer Milchleistung von 9700 kg. In den Sommermonaten haben die Kühe tagsüber Weidegang. Stef Beltmann trocknet das Grundfutter an Regentagen oder wenn er aus anderen Gründen Schwankungen der Trockenmasse erwartet. Dann stellt er die Ration direkt neu ein. „Vorher habe ich mit dem Koster Tester gearbeitet. An der Fritteuse gefällt mir, dass sie sich selbst ausstellt und ich sehr schnell ein Ergebnis habe. Schwankungen gleiche ich aus, indem ich mehr Grundfutter oder Wasser in die Ration gebe.“
Trends früh erkennen:
Auch Birgit und Markus Blömer nutzen die Heißluftfritteuse zum Testen der Trockenmasse. In Rhede (NRW) halten sie 260 Holsteinkühe mit einer Milchleistung von 36 kg. Die Kühe sind nach Laktationszahl unterteilt: Erstlaktierende stehen zusammen, Kühe mit zwei bis vier Laktationen und Kühe ab der fünften Laktation. Allein 70 Kühe sind in der fünften Laktation oder älter.Bis vor wenigen Monaten ließ das Ehepaar die Trockenmasse der Ration regelmäßig im Labor analysieren. Jetzt ist das Aufgabe des Auszubildenden Heye Rettberg. Täglich erfasst er die Trockenmasse und behält so einen Überblick über die Futteraufnahme. „Ich will die Milchleistung immer im Zusammenhang mit der Futteraufnahme sehen können. So erkenne ich negative Trends schnell und kann reagieren“, sagt Markus Blömer. Auch Birgit Blömer schätzt das: „Uns ist es wichtig, den Kühen eine sehr konstante Ration vorzulegen. Unsere beiden Fütterer sind sehr zuverlässig, doch die Erfassung der Futteraufnahme ist eine zusätzliche Absicherung.“