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Flüssig-Fütterung für Bullen

Lesezeit: 2 Minuten

Wenn Ludwig Degen den Futter-mischwagen befüllt, plätschern auch 300 l einer grau-braunen Flüssigkeit in den Paddelmischer. „Das ist Erb-seneiweiß, eine gute Alternative zu Raps- und Sojaschrot“, sagt der Bul-lenmäster aus Bawinkel (Emsland).


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Degen setzt bei der Fütterung seiner 500 Mastbullen und 300 Fresser verstärkt auf flüssige Futtermittel wie Erbseneiweiß, Schlempen oder Pülpen. Diese bezieht er aus einer nahegelegenen Stärkefabrik.


Die Grundration besteht aus Mais-silage, CCM, Stroh und Erbseneiweiß (Übers. 1). Das proteinreiche Erbsen­eiweiß setzt der Mäster von März bis Juli ein. Er ersetzt damit teilweise das teure Sojaschrot. Von August bis Januar kommen Kartoffelpülpe oder andere verfügbare Nebenprodukte in die Ration. Bei der Kartoffelpülpe ergänzt er noch Rapsschrot als Pro-teinträger. Auch Biertreber oder nas-ser Maiskleber kamen schon zum Einsatz. Fünf Mischungen werden dem jeweiligen Gewicht der Braunvieh- oder Fleckviehbullen angepasst.


„Durch die Flüssigfütterung sparen wir bis zu 5 Cent pro Tier und Tag im Vergleich zu Raps- oder Sojaschrot“, sagt Degen. Dafür sei allerdings die passende Technik notwendig: „Der selbstfahrende Paddelmischer ver-mischt die flüssigen Komponenten äußerst schonend. Allerdings musste ich für die Pumpe und die Lagerung 10 000 € investieren.“ Die Einlagerung kostet ihn ca. 5 € pro Tonne.


Degen achtet auf Menge und Qua-lität (QS) der Ware. Die Produkte soll-ten für eine bestimmte Zeit verfügbar sein, da es sich sonst nicht lohnt, klei-ne Posten immer wieder neu in die Ration einzurechnen und die Produk-te neu einzulagern. „Jedes weitere Produkt kostet mehr Zeit beim Befül-len des Mischers“, sagt der Mäster.


Die Zunahmen der Fleckviehbullen liegen bei 1 230 g, die der Braunviehbullen bei 1 100 g. Mit einem besserem Futtermanagement und Tiermaterial will Degen diese noch steigern.Wibke Molthan

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