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Gemeinsam Antibiotika reduzieren

Lesezeit: 2 Minuten

Herr Hellwig hat recht: Nur mit entsprechendem Wissen kann man Krankheitsfaktoren erkennen. Dieses Wissen liegt allerdings nicht Tierärzten allein zugrunde.


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Eher ist es in der Praxis inzwischen so, dass die Tierärzte wegen Überlastung z. B. nur eine Euterentzündung behandeln. Oft fehlen Zeit und Erfah­rung, Zusammenhänge von Fütterung, ­Management und Melktechnik zu erkennen. Tierheilpraktiker wie ich werden oft erst gerufen, wenn der Tierarzt das Tier aufge­geben hat. Und trotzdem lassen sich dann noch ­Therapieerfolge erzielen.


Mit Homöopathie kann man z. B. auch Verhaltensprobleme behandeln, für die die Schulmedizin keine Lösungen weiß (Milchhochziehen beim Anmelken von Erstkalbinnen etc.).


Es stimmt auch nicht, dass Tierheilpraktiker nicht in der Lage sind, einen Verdacht auf eine Tierseuche zu erkennen. Tierseuchen sind Bestandteil in der Ausbildung zum Tierheilpraktiker und zum Landwirt. Die meisten Tierheilpraktiker, die Nutztiere behandeln, haben eine landwirtschaftliche Ausbildung, ein Studium und langjährige Erfahrung im Umgang mit Nutztieren. Eine Sachkenntnisprüfung für Tierheilpraktiker wäre in der Tat wünschenswert. Das ist jedoch nicht im Interesse der Bundestierärztekammer, wie diese selbst verkündete. Erstaunlich finde ich auch das Argument, dass Homöopathie nur deshalb hilft, weil sich die Landwirte intensiver um das erkrankte Tier kümmern. Selbst wenn dem so wäre, wäre dem Tier damit doch geholfen, oder?


Es ist in meiner Praxis nicht selten, dass der Hoftierarzt die Bestandsprobleme diagnostiziert und ich die Tiere dann naturheilkundlich behandle. Gerade in der Prophylaxe und bei immer wiederkehrenden Problemen wenden sich die Tierärzte an uns, um den Antibiotika-Einsatz zu reduzieren.


Ich habe vollstes Verständnis für Tierärzte, die nach einem aufwendigen Studium und einem aufreibenden Praxisalltag mit Wochenend- und Nachtdiensten nicht die Energie haben, sich lange und intensiv in Homöopathie einzuarbeiten.


Deshalb: Wenn sich beide Seiten öffnen, können wir langfristig die viel kritisierten Antibiotika-Einsätze reduzieren! Unsere Intention muss sein, die Tierbestände gesund zu erhalten – und dies am besten an einem Tisch, auf Augenhöhe!

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