Ab 2013 wird erstmals gesextes Sperma aus Deutschland auf den Markt kommen. Acht Zuchtorganisationen steigen unter dem Dach der Vermarktungsorganisation GGI in die Spermientrennung ein. Masterrind setzt dagegen weiter auf ein eigenes Konzept.
Im niedersächsischen Cloppenburg wird derzeit ein Labor zum Sperma-Sexing gebaut. Dort sollen vier Anlagen des US-Herstellers Sexing Technologies betrieben werden, die von den acht Stationen mit Frischsperma versorgt werden. Der Standort wurde aus logis-tischen Gründen gewählt, da er für alle gut erreichbar ist. Durch die Produktion in Deutschland entfällt der hohe logistische und büro-kratische Aufwand, der für das „Sexing“ im Ausland notwendig war. Bislang hatten die acht Stationen im niederländischen Deventer, bei Cogent in England oder in den USA „sexen“ lassen.