Die erfasste Datenmenge in den Projekten ist gewaltig. So wurden in dem baden-württembergischen Projekt GMON von September 2012 bis August 2013 rund 58 000 Diagnosen erfasst.
Im August 2013 nahmen 150 Nutztierpraxen teil, die 900 Betriebe mit gut 48 700 Rindern und 52 000 Kühen betreuen. Der Schwerpunkt der erfassten Diagnosen liegt besonders in den Bereichen Fortpflanzungsstörungen (28 %) und Euterkrankheiten (26 %) – diese beiden Komplexe machen mehr als 50 % aller Diagnosen aus. Aber auch Kälberkrankheiten (15 %), Klauenerkrankungen bzw. Erkrankungen des Bewegungsapparates (11 %) sowie Stoffwechsel- und Verdauungsstörungen (8 %) haben einen großen Anteil an den übermittelten Diagnosen.
Innerhalb der Diagnosegruppe „Fruchtbarkeit“ zeigte sich, dass hier Zyklusstörungen (28 %), Nachgeburtsverhalten (22 %), Endometritis (17 %) und Zysten (15 %) die häufigsten Krankheiten darstellen. Bei der Eutergesundheit überwiegen akute Mastitiserkrankungen (71 %) andere Diagnosen. Auch bei Stoffwechselerkrankungen gibt es eine klare Tendenz: Milchfieber ist mit 38 % die häufigste Diagnose.