Auf dem Betrieb Hofer werden die Laktierenden in einer Gruppe gehalten und mit einer aufgewerteten Ration versorgt (Übersicht 1). Sie besteht zu gleichen Teilen aus Mais- und Grassilage. Hinzu kommen Heu, Pressschnitzel, Stroh, CCM, Gerste, Grascobs und ein spezieller Proteinmix. Wichtig ist, dass die Ration am Futtertisch bezüglich Protein und Energie ausgeglichen ist. Im Moment gelingt das gut, die ruminale Stickstoffbilanz (RNB) liegt bei Null.
Durch die Vielfalt der Protein- und Energiekomponenten wird eine gleichmäßige Ration sicher gestellt und insgesamt eine hohe Verdaulichkeit und Energiedichte gewährleistet – das ist notwendig um die 10 000-Liter-Kühe ausreichend zu versorgen.
Um die Beta-Carotinversorgung bei den Kühen sicherzustellen, bekommen sie im Winterhalbjahr zusätzlich 1,5 kg Grascobs. Damit wird erreicht, dass die Fruchtbarkeit auch am Ende des Winters nicht zum Problem wird.
Die Grundration ist auf eine Tagesleistung von 26 Liter ausgelegt. Zusätzlich erhalten die hochleistenden Tiere am Transponder maximal 6 kg Kraftfutter 20/IV. Begonnen wird mit 1,5 kg täglich. Nach ca. sechs Wochen wird die maximale Menge erreicht. Mit dem Kraftfutter fahren die Hofers nicht bis an die obere Grenze, um Pansenübersäuerungen zu vermeiden. Die Kraftfuttereffizienz liegt derzeit bei 259 g/kg FCM. Das will Hofer in nächster Zeit verbessern, in dem die Grundfutterleistung noch etwas nach oben gebracht wird.
Als Strukturergänzung erhalten die Kühe außerdem ca. 1 kg Heu am Trog aus dem Belüftungsstock. Dieses Heu von den weidelgrasreichen Beständen ist ein idealer Strukturlieferant.