Nach dem kritischen Standpunkt von Tierarzt Ernst-Günther Hellwig „Mit Homöopathie leiden die Tiere“ in top agrar 7/2015 haben wir Sie um Ihre Meinung zum Einsatz von Homöopathie gefragt. Dazu erreichten uns zahlreiche Leserbriefe.
Für eine homöopathische Behandlung von Krankheiten ist eine fachgerechte Diagnose nötig, meint Tierarzt Ernst-Günther Hellwig. „Leider habe ich es schon mehrfach erlebt, dass Tierheilpraktiker Kügelchen geben, um das Tier zu heilen. Aber es nützt nichts – die Tiere leiden und leiden, bis ein Fachmann, der Tierarzt, Hilfe bringt“, berichtet Hellwig. Über Behandlungen entscheiden dürfe deswegen nur ein Tierarzt.
Landwirte und Tierheilpraktiker teilen diese Meinung vielfach jedoch nicht. Sie sagen, dass Homöopathie dort hilft, wo manche Tierärzte versagen.
So unterschiedlich die Auffassungen von „Befürwortern“ und „Gegnern“ der Homöopathie sind, in einem scheinen sie sich einig zu sein: „Wenn Tierärzte und Tierheilpraktiker miteinander arbeiten würden, statt sich gegenseitig zu bekriegen, ließen sich am Ende mehr Behandlungserfolge erzielen und Antibiotika einsparen.“ Im Folgenden lesen Sie die eingesandten Leserbriefe. Svenja Pein