Semex investiert in die Hornloszucht per „Gen Editing“. Zusammen mit dem Unternehmen „Recombinetics“ startet die kanadische Zuchtorganisation ein Projekt, um das Erbmaterial von Embryonen zu bearbeiten. Recombinetics hat so bereits erfolgreich hornlose Kälber produziert.
Beim Gen Editing schneiden spezielle Enzyme (z.B. CRISPR/CAS) die DNA von Embryonen. Zellen setzen die Abschnitte wieder zusammen und lassen Stellen aus. Ob für das Verfahren die GVO-Richtlinien gelten, klärt zurzeit der EU-Gerichtshof.
„Wir wollen Erfahrungen sammeln, um den Anschluss nicht zu verpassen. Gleichzeitig nehmen wir Rücksicht auf die Bedenken der Verbraucher“, sagt Martin Buschsieweke, Geschäftsführer Semex Deutschland. Erst wenn alle rechtlichen Fragen geklärt und Bedenken ausgeräumt sind, will Semex die Genetik nach Deutschland importieren.