Die Belastung von Maissilage mit Pilzgiften (Mykotoxinen) ist sehr gering und gibt keinen Anlass zur Sorge. Das zeigt eine Untersuchung von Markus Schoch vom Dienstleistungszentrum Westpfalz.
Schoch hat in 52 Betrieben die Maissilagen von zwei Jahren analysiert. Dabei hat er auch pflanzenbauliche Aspekte berücksichtigt. Die wichtigsten Ergebnisse:
- Die Höchstwerte von Deoxinivalenol (DON) und Zearalenon (ZON) lagen deutlich unter den Orientierungswerten von 5 000 bzw. 500 µg/kg TS. Den größten Einfluss auf den DON-Gehalt hatte das Anbaujahr (feuchtes Wetter vor Ernte) sowie die Lage der Flächen (Waldrand, Senken). Zudem lässt sich der DON-Gehalt über die Häckselhöhe und den Trockenmassegehalt steu-ern. Die Belastung mit ZON lag in beiden Jahren auf nie-drigem Niveau, selbst Mais und Weizen als Vorfrucht zeigten keine erhöhten Wer-te. Ein höheres Düngungsniveau senkt die Belastungen, da besser versorgte Pflanzen den Pilzen und Keimen evtl. besser widerstehen.
- Es wurde kein Aflatoxin B1 und kein Ochratoxin A nach-gewiesen, Fumonisin nur in einer Probe.
- T2-Toxine wurden nur in frisch gehäckseltem Mais ge-funden. Nach einer Silierdauer von mehr als sechs Wochen wurde lediglich HT2-Toxin gefunden, da T2 in HT2 umgewandelt wurde.
Mehr Infos unter www.topagrar.com/Leserservice