Große Milchlagerräume verbrauchen aufgrund der Bauweisen und der Materialien viel Energie für die Erstellung der Bausubstanz. Zukünftig steigt auch bei der Milchlagerung die Relevanz der Klimaneutralität mit entsprechenden Materialien und Techniken. Der Schlüssel dafür liegt in einer sinnvollen Gebäudeplanung mit der Einsparung von Baumassen sowie in Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen.
Denn je nach Ausführung der Wände ergibt sich z.B. ein unterschiedlicher Energiebedarf für deren Herstellung:
- Holzständerwand mit 6 cm Dämmung (26 kg/m²): 12 bis 30 kWh Energie/m² für die Herstellung.
- Holzwand von 25 cm (113 kg/m²): etwa 18 kWh Energie/m² für die Herstellung.
- Kalksandstein von 24 cm mit 5 cm Dämmung (313 kg/m²): 120 bis 136 kWh Energie/m² für die Herstellung.
- Gasbeton von 22 cm mit 4 cm Dämmung (196 kg/m²): 124 bis 137 kWh Energie/m² für die Herstellung.
Ob die Ummantelung mit Beton, Ziegel oder aus Holz erfolgt, entscheidet also maßgeblich über die Emissionen, die das Milchlagergebäude verursacht. So haben massive Baukörper für einen waagerechten Kühltank die höchste Energiebilanz zur Herstellung und Verarbeitung der Materialien für die Wandkonstruktion.