Weiderinder, die mehr Kraftfutter zugefüttert bekommen, produzieren weniger Methan pro kg Milch.
Das haben britische Forscher in einer Studie mit 40 Holstein-Rindern, die von Mai bis September ganztägig auf der Weide standen, fest-gestellt. Die Rinder bekamen 2, 4, 6 oder 8 kg Kraftfutter pro Tag (u. a. Mais, Weizen, Soja- und Rapsschrot). Die Wissenschaftler sammelten in vier Phasen über jeweils vier Tage alle Gase, die aus dem Maul austraten.
Ergebnisse: Mit steigender Kraftfutter-Gabe reduzierte sich die Trockenmasse (TM)-Aufnahme von der Weide. So fraßen die Tiere, die 8 kg Kraftfutter bekamen, im Vergleich zur 2 kg-Gruppe 4,4 kg weniger pro Tag. Die 2 kg-Gruppe erreichte aber im Schnitt eine Milchleistung von 19,6 kg und die 8 kg-Gruppe 26,5 kg pro Tag.
Auf die täglich ausgestoßene Gesamtmenge Methan hatte der Kraftfutter-Anteil keinen Einfluss. Doch pro kg Milch reduzierten sich die Emissionen. Die 2 kg-Gruppe emittierte 15,4 g Methan pro kg Milch, in der 8 kg-Gruppe waren es 10,8 g Methan pro kg Milch. Auch die Emissionen pro kg TM-Aufnahme reduzierten sich mit steigendem Kraftfutter-Anteil.