Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

Aus dem Heft

„Landwirt statt Stallwirt!“

Lesezeit: 2 Minuten

Mit 70 Kühen und 48 ha Fläche gehört der Betrieb von Sebastian Andrä aus Gmund am Tegernsee zu den größeren im Landkreis Miesbach. Der Familienbetrieb setzt voll auf die Milch-erzeugung im Haupterwerb.


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Um sich für die Zukunft zu rüsten, haben Andräs 2009 einen neuen Laufstall mit Melkroboter gebaut. Zuvor melkten sie bereits 50 Kühe im Anbindestall. „Mit der Investition wollten wir die Haltungsbedingungen für die Tiere und den Arbeitskomfort verbessern“, sagt der Landwirt. Beides ist gelungen und die Leistung der Fleckviehkühe ist seitdem um über 500 kg auf 8 500 kg gestiegen.


Weil Wachstum wegen der Flächenknappheit kaum möglich ist, hat Andrä einen anderen Weg gewählt: Ein Teil des Jungviehs kommt vom Frühjahr bis Herbst auf die Weiden eines Partnerbetriebes. Dieser übernimmt dann auch die gesamte Betreuung des Weideviehs während der Saison.


So kann Andrä die eigenen Flächen komplett für die Futtergewinnung nutzen und er hat mehr Zeit für die Außenwirtschaft und die Betreuung der Milchkühe. Trotz der Höhenlage von 750 m Höhe siliert er das Grünland fünfmal, wobei er sehr hohe Energiegehalte von bis zu 7 MJ NEL/kg TM erreicht.


Als einer von wenigen Landwirte der Region baut Andrä auch Mais an. Der Anbau auf den 4,5 ha gestaltet sich wegen der Höhenlage jedoch schwierig: „Wir müssen bis in den Mai mit Spätfrösten rechnen, die Vegetationsperiode ist sehr kurz und im Herbst ist die Ernte wegen starker Niederschläge oft problematisch,“ erklärt der Landwirt.


Vorerst plant Andrä kein weiteres Wachstum seines Betriebes. Denn mit zunehmender Größe müsste er Arbeiten der Außenwirtschaft abgeben. Bisher erledigt er bis auf das Gras- und Maishäckseln sowie das Pflügen fast alle Arbeiten selbst. Außerdem hat der Milcherzeuger bei der jetzigen Betriebsgröße noch Zeit, kleinere Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten an seinen Maschinen zu erledigen und so Kosten zu sparen. Nur noch im Stall zu arbeiten, wäre für Andrä dagegen keine schöne Vorstellung: „Dann wäre ich irgendwann Stallwirt, aber kein Landwirt mehr.“ -tg-

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.