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„Meine Strategie: Weniger Milch, niedrigere Kosten“

Lesezeit: 2 Minuten

Auslöser für den Stallbau war die Umstellung auf Kurzrasenweide mit Saisonabkalbung. Hierbei wird durch großflächige Tag- und Nachtbeweidung auf jegliche Zufütterung verzichtet. Da die Vollweide für Milchleistungen von max. 26 bis 28 kg reicht, sollen möglichst alle Kühe im November/Dezember abkalben, damit sie im Frühjahr bereits trächtig sind und bei sinkenden Leistungen nur mit Gras ausgefüttert werden können.


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Dadurch ergibt sich eine ideale Kombination von intensiver Fütterung während der Hochleistungsphase im Winter mit billigstem Weidefutter für die trächtigen Tiere während der Weidesaison. Nur bei Einbruch von Hitze- oder Kälteperioden kann eine kurzfristige Zufütterung im Stall notwendig sein. Die Winterfütterung besteht aus 2/3 Grassilage, 1/3 Maissilage, 1,5 kg Heu, Mineralfutter und Salz sowie Milchleistungsfutter (Weizen, Körnermais, Mineralfutter, HP-Sojaextraktionsschrot). Die Vorlage erfolgt per Silokamm und über Kraftfutterstationen.


Die Kalkulationen ergaben, dass meine LKV-Leistung systembedingt auf 7 000 kg fallen darf, ohne dass dies zu einer schlechteren Wirtschaftlichkeit führen würde. Der letzte Jahresabschluss lag bei 7 600 kg/Kuh. Es werden zur Zeit 28 Kühe gehalten, die Zwischenkalbezeit liegt bei 367 Tagen.


Zu den betriebswirtschaftlichen Vorteilen kommen enorme arbeitswirtschaftliche Einsparungen: Die Kälberfütterung, die meine Frau Petra mit Joghurttränke erledigt, fällt nur vier bis fünf Monate an. Das bedeutet, dass sie bis zu acht Monate stallfrei hat. Zudem wird im Sommer durch den leeren Kälberstall eine mögliche Infektionskette unterbrochen. Ein halbes Jahr lang entfällt das Fruchtbarkeitsmanagement, die Fütterung im Stall und die Boxenpflege. Auch halbieren sich Arbeitszeit und Kosten für Futterbergung und Gülleausbringung. Wir sparen etwa 500 bis 600 Arbeitsstunden im Jahr ein. Durch frühzeitige Beweidung und konsequenter Umsetzung des Systems werden Unkräuter wie Ampfer komplett verdrängt. Im Sommer muss im Stall nur noch gemolken werden, die Stallarbeit kann so problemlos und schnell von einer Person durchgeführt werden.

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