Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Waldumbau Seelische Gesundheit Steuern in der Landwirtschaft

Aus dem Heft

„Mitarbeiter warten auf die Prämie“

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Agrargenossenschaft Beyern setzt man seit Langem auf Zusatzvergütungen.


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Für den Geschäftsführer Horst Bielagk und den Leiter der Rinderproduktion, Marko Eisermann, sind die Leistungsvergütungen aus dem Betriebsablauf nicht mehr wegzudenken. „Für die Mitarbeiter ist das ein zusätzliches Einkommen, auf das sie nicht verzichten wollen“, sagt Bielagk. Acht Mitarbeiter arbeiten im Team der Milchproduktion, rund 420 Kühe werden auf dem Betrieb im südlichen Brandenburg gehalten.


Das Vergütungssystem ist relativ simpel, aber Erfolg versprechend:


Jedes weibliche Kalb, das von der Milchvieh- zur Rinderaufzuchtanlage der Agrargenossenschaft geht, sowie jedes männliche verkaufte Kalb vergüten sie mit 10 €. Abschläge von 10 € gibt es für Totgeburten und verendete Kälber. Für jede verendete Kuh ziehen sie 50 € ab.


Darüber hinaus gibt es einen Zuschlag von 10 € für jede Kuh, die unter 400 Tagen Zwischenkalbezeit liegt. „Nach der Trächtigkeitsuntersuchung von Dezember waren dies neun Kühe. Das macht eine Zusatzvergütung von 90 €“, erklärt Eisermann. Am Ende des Monats errechnen sie die Beträge und teilen sie auf die Mitarbeiter auf. Im Dezember waren dies 56,25 € für jeden Mitarbeiter. Die Rechnung wird nachvollziehbar für alle ans Schwarze Brett gehängt.


Was sie von dem Betrieb bekommen, geben sie ihm auch wieder zurück. „Sie sorgen sich um jedes kranke Tier, sind bedacht, Problemkühe so früh wie möglich zu erkennen“, erzählt Bielagk.


Im Frühjahr, wenn besonders viele Färsen abkalben, gibt es auch mehr Totgeburten und weniger Zusatzvergütung. „Nach zwölf Jahren mit diesem System sind die Mitarbeiter jedoch daran gewöhnt und keineswegs verärgert“, erklärt Eisermann.


Den größten Motivationsanreiz sehen Bielagk und Eisermann jedoch im täglichen Umgang mit den Mitarbeitern. „Sie müssen Lust haben, hier jeden Tag herzukommen“, sagt der Geschäftsführer. Sie reden viel mit den Mitarbeitern und haben gerade die Arbeitsstunden pro Mitarbeiter auf 165 im Monat gesenkt, um ihnen mehr Freizeit zu bieten. Eine Zusatzvergütung kann das nicht ersetzen.-pei-

Die Redaktion empfiehlt

top + Bestens informiert zur EuroTier 2024

Über 60 % sparen + Gewinnchance auf einen VW Amarok sichern!

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.