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MK:N: Viele gute Verbesserungen

Lesezeit: 3 Minuten

Mit über 80 Klauenwaschanlagen in Deutschland ist die Firma MK:N fest im Markt etabliert.


Was hat der Hersteller getan?

Das dürfte an den vielen Verbesserungen liegen. Die Anlage wurde um 20 cm verlängert. So tritt jeder Fuß zweimal im Wasch- und einmal im Desinfektionsbereich auf. Das verbessert die Reinigung.


Neu entwickelte Zungendüsen sprühen das Desinfektionmittel genauer und sparsamer direkt auf die Klauenhaut. Der Hersteller empfiehlt ein Mittel auf Basis von Wasserstoffperoxid und Silber. Zudem wurde der Wartungsaufwand verringert und der Wasserverbrauch gesenkt. Die Frostsicherheit wurde optimiert, ebenso der Schutz vor Schadnagern.


Was sagt die Praxis?

Die Verbesse­rungen kommen bei den Milcherzeugern gut an.


Bei Frank Barthelmeß aus Wolfertsbronn (Bayern) litten 80 % der Kühe unter Mortellaro. Der Einbau von Gummimatten auf den Laufgängen und in den Hochboxen sowie ein Spaltenroboter brachten keine Verbesserung. Seitdem er die Klauenwaschanlage installiert hat und die Tiere diese mehrmals wöchentlich durchlaufen, leiden nur noch 10 % der Kühe an Mortellaro.


Begeistert ist der Landwirt auch von den Spardüsen, die er nachgerüstet hat. Die Kosten für das Desinfektionsmittel schätzt er auf nur noch 12 bis 13 € pro Kuh und Jahr, rund 50 % weniger als vorher. Da er schlechte Erfahrungen mit alternativen Mitteln gemacht hat , verwendet er nur noch das vom Hersteller empfohlene Desinfektionsmittel auf Basis von Wasserstoffperoxid und Silber.


Josef Upgang aus Vreden (Nordrhein-Westfalen) hat keine eigene Nachzucht und kauft regelmäßig Rinder zu – und somit auch Mortellaro-Neuinfektionen. Die Erkrankungsrate lag zuletzt bei 75 %. Da kein Klauenbad Erfolg brachte, installierte er im Oktober 2011 eine Klauenwaschanlage. Heute leiden nur noch 10 bis 15 % der 100 Fleckvieh-Kühe an Mortellaro. Aufgefallen ist ihm schon nach wenigen Wochen, dass die Kühe nach dem Melken zum Fressen gegangen sind und nicht – wie vorher üblich – in die Liegeboxen. Damit erklärt er sich, dass er die Laktationsleistung um 300 kg auf 8 400 kg und die Lebensleistung um 4 900 kg auf 24 300 kg gesteigert hat, gleichzeitig sank die Reproduktionsrate von 41 auf 33 %.


Probleme mit der Technik hatte er bisher noch nicht. Selbst im letzten Winter bei -25 °C lief die Anlage störungsfrei. Den Wartungsaufwand schätzt er auf wenige Minuten täglich.


Positive Erfahrungen hat auch Andre Rädler aus Immenstadt (Bayern) gemacht. Als Melkroboter-Betrieb ist er ganz besonders auf eine gute Klauengesundheit angewiesen. Doch in den Jahren 2009 bis 2011 kam er nicht über 1,5 Melkungen pro Kuh und Tag hinaus, die Milchleistung stagnierte bei 7 000 kg. Grund: Über die Hälfte der 70 Braunvieh-Kühe litt an Mortellaro. Im Sommer 2011 hat er eine Klauenwaschanlage installiert.


Der Erfolg kann sich sehen lassen: Heute erreicht er 3,0 Melkungen pro Kuh und Tag, die Milchleistung ist auf über 8 000 kg geklettert und nur noch drei Kühe leiden an Mortellaro.

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