Die fünf ostdeutschen Bundesländer und Berlin haben sich im Agrarausschuss des Bundesrats geschlossen gegen eine bundesweite Quotenbörse ausgesprochen.
Sie befürchten höhere Quotenpreise: „Wir sehen die Gefahr, dass Quote in den Westen abwandert und gerade unsere Wachstumsbetriebe geschwächt werden“, erklärt Manfred Uhlemann vom Sächsischen Bauernverband. Zuletzt betrug der Preisunterschied zwischen Ost und West noch 9 Ct/kg.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium will die zwei Börsen-gebiete zwar nicht ohne Zustimmung Ostdeutschlands zusammenlegen. Der DBV plädiert allerdings dafür, die Frage vor dem Hintergrund des definitiven Auslaufens der Quote realistisch zu entscheiden. DBV-Milchreferent Dr. Rudolf Schmidt: „Wir gehen davon aus, dass die Quotenpreise bei den nächsten Handelsterminen sinken und sich zwischen Ost und West angleichen werden.“