Vielleicht würde dieses Thema nicht so hochkochen, wenn es für die Grünlandnutzung wirtschaftliche Alternativen gäbe. Es gibt beispielsweise Biogas oder Ochsenmast, aber diese sind zum Teil nicht sehr wirtschaftlich. Frau Heinen-Esser hat gesagt, wir brauchen die Mutterkuhhaltung für das Grünland und will diese fördern.
Was wäre, wenn wir anstatt der Mutterkuhhaltung die Ochsenmast fördern? Wir hätten das Kälberproblem entschärft, weil Betriebe ihre Kälber behalten können. Damit können sie eine Alternative, also eine Einkommensdiversifizierung, zur Milchproduktion aufbauen.
Dadurch hätten wir auch die Möglichkeit, das Höfesterben zu verlangsamen. Denn Betriebe mit Anbindehaltung, die nicht mehr in einen Laufstall investieren können oder wollen, halten wir am Laufen. Das Fleisch wäre dann ein Prämienprodukt, das auf jeden Fall mit dem südamerikanischen Steak gleich zieht. Das ist nur ein Beispiel.
Wir sollten aufhören, uns über den Irrsinn der Politik zu beschweren und sie mit ihren eignen Waffen schlagen. Indem wir Forderungen aufstellen und nicht nur Beihilfen verlangen.
Eike Bruns, 26939 Ovelgönne, Niedersachsen