Auch in Neuseeland bereiten die derzeitigen Milchpreise den Landwirten sowie dem Vor- und nachgelagerten Bereich schlaflose Nächte. Hinzu kommt eine extreme Trockenperiode durch “ El Nino“.
Um zu verstehen, wie neuseeländische Landwirte mit dieser „Krisenzeit“ umgehen moechte ich vorweg in wenigen Sätzen die landwirtschaftlichen Strukturen erläutern.
Für Neuseseland typisch ist eine ganzjährige Weidehaltung. Dabei werden 5 Weide-und Fütterrungssysteme unterschieden. System 1 bedeutet, dass die Kühe auschließlich Gras aufnehmen. Es wird kein zusätzliches Leistungsfutter zugekauft. Nur während der Laktation bekommen die Milchkühe 1 bis 2 kg Kraftfutter je Tag. Die Kühe sind das ganze Jahr auf Grasweiden, Winterfutter wie Heu- und Grassilage werden selbst bereitet.
System 5 ist das Fütterungssystem mit den höchsten Futter-Input. Kühe weiden ebenfalls auf den Wiesen, können auch auf Rüben oder Brassica Flächen grasen. Hochwertiges Futter wie Maissilage oder Palmkernextrakte werden zwischen 30 bis 55 % zugekauft. Abgesetztes Jungvieh und Färsen werden meist nicht selbst aufgezogen, sondern in „die Hände“ eines Lohn-Aufzucht-Betriebes übergegeben. Selbiges geschieht mit den Milchkühen, die während der Wintermonate Juni und Juliin die zum sogenannten „wintergrazing“ ausgelagert werden. Etwa 90 % aller Milchkühe in Neuseeland werden während dieser 65-80 Tage nicht gemolken. Im August ist der Abkalbemonat, bevor Mitte September die ganze Herde wieder in Laktation steht.
Neuseeländische Landwirte werden nach„milk solids“ je Kilogramm (MS/kg) bezahlt. Ein MS/kg entspricht11,6 Kilogramm Milch. In den letzten 15 Jahren sind die Milchpreise in Neuseelandbis zu einem Rekordwert von 8,40 neuseeländischen Dollar (NZ $) je MS/kg in der Milchsaison 2013/2014 angestiegen. Die „Dairy-Industrie“ erlebte einen enormen Aufschwung. Neuseeländische Landwirte und Investoren aus aller Welt erfuhren eine Art „Flow“, sodassInvestitionen in Farmen und Farmland ungebrochen war. Damit einher ist auch der Verschuldungsgrad der Landwirte in der letzten Dekade gestiegen. Neuseeländische Landwirte gaben an, dass sie zu schnell von ihren kostengünstigen widerstandsfähigenGrasslandweidesystem abgewichen sind zu„European and American high input farming system, sodass die Kosten generell enorm gestiegen sind.
Aktuell, im August 2015 bekommen die Landwirte 3,85 NZ $ je MS/kg. Hinzu kommt eine Dividende der Genossenschaftsmolkerei Fonterra, die von 0,50 NZ $ je MS/kg auf 0,20 -0,30 NZ $ je MS/kg gesenkt wurde. „Break Even“ erwirtschaften die neuseeländischen Landwirte bei einem Preis von etwa 4,30- 5,50 NZ $ je MS/kg.
Unter den Landwirten herrscht Katerstimmung: „The mood is glum and the sharemilkers are fed up“. Vor allem gegenüber Fonterra, die 85% der erzeugten Milch in Neuseeland verarbeitet, sind die Landwirte sehr aufgebracht. Die 10.500 Landwirte und Anteilseigner der Genossenschaft werfen der Führungsetage von Fonterra vor, eine falsche Strategie (low cost products) gefahren zu haben. Ferner werfen die Farmer Fonterra vor, dass die Auszahlungspreise auf einem eingefahren Model basieren, das für „Nicht-Genosschaftliche“ Betriebe gilt. Tatua, eine kleine Genossenschaftsmolkerei zahlt nach wie vor einen Preis von 6 NZ $ je MS/kg. Tatua stellt hoeherwertige Milchprodukte und spezialisierte Lebensmittel her und berechnet die Milchpreise in Anlehenung an ein aus Sicht der Landwirte „genossenschaftliches Preismodel“ in Neuseeland. In einer ersten Entlassungswelle hat die Genossenschaftsmolkerei Fonterra 523 Mitarbeiter gekündigt und weitere Entlassungen angekündigt, was die Empörung der Landwirte auf die Spitze treibt.
Abbildung 1: Milchpreise für die MilchSeasoin 2015-2016 von den drei groessten Molkereien
Neuseelands
Gemeinsam mit den Landwirten übt der Aufsichtsrat von Fonterra grossen Druck auf die Manager und Geschäftsvorsitzenden von Fonterra aus, mit Blick auf die nächste Legislaturperiode. Farmer drängen und fordern zunächst das Ausscheiden einiger Vorstandsmitglieder. Ferner fordern sie die Anhebung der Dividende je „milksolids“ auf ursprüngliche 0,50 NZ $.Für die Zukunft fordern die Anteilseigner eine höre Wertschöpfung der Milch und damit hoehere Dividenden über 0,50 NZ $ je MS/kg.
Die Frustration gegenüber den Banken hat ebenfalls zugenommen, da diese sehr streng die „Tilgungspläne“ im Auge behalten. Dieses Vorgehen wird seitens des neuseeländischen Bauernverbandes kritisiert. Federated Farmers of New Zaeland (neuseeländischer Bauernverband) unterstützt die Landwirte durch Verhandlungen mit den Banken. Seitens des neuseeländischen Bauernverbandes werde die Banken gebeten mit den Landwirten Darlehen zu prüfen und gegebenenfalls umzustrukturieren. Ferner sollen die Banken nicht die kurzfristige Zukunft sehen, sondern langfristig die nächsten 8 bis 10 Jahre im Auge behalten.
Fonterra hat bereits reagiert und unterstützt die Landwirte mit einem zinnslosen Kredit von 0,50 Cents je MS/kg.Es scheint, als sollen neben der finanziellen Unterstützung auch die Beziehungen zwischen den Parteien wieder „harmonisiert“ werden.
In dieser Krisenzeit prüfen alle Landwirte die betriebseigenen Ressourcen und die Effizienz der eigen Produktivität. Es gilt Kosten und Risikoentscheidungen zu minimieren.
Die neuseeländischen Kollegen prüfen ihre Strategie und haben bereits erste Veränderungen vorgenommen, bzw. angekündigt:
So z. Bsp. Melken einige Landwirte ihre Kühe nur noch einmal täglich.
Landwirte versuchen nur noch die notwendigsten Kosten wie Lohn, Zinsen und Energie zu zahlen. Investitionen in neue Maschinen oder Farmland entfallen. Nicht zwingend nötige Arbeiten wie Erd- und Baggerarbeiten, Zaunbau, Baumschnitt oder andere generelle Erhaltungsarbeiten werden weitgehendst vernachlässigt.
Landwirte versuchen ihre Herden umzuformen und abzustocken. Dabei kommt es zu sehr strengen Selektion der Milchkühe. Kühe, die unter „ normalen“ Milchpreisen tierärztlich behandelt oder im Betrieb gehalten werden, werden radikal ausgemerzt. Jegliche kleine Anzeichen in Form von Trächtigkeits- und Fruchtbarkeitsproblemen, Euterkrankheiten oder Melkbarkeit, Klauenerkrankungen, oder allgemeine Konditionsprobleme führen die Kuh zum Schlachter. Einige Landwirte haben im Juli und Augustbringen hochträchtige Kühe zum Schlachthof gebracht, da sie dafür einen „ Foetal Blood Bonus“ bekommen. Die Pharmaindustrie stellt aus dem Blut ungeborener Kälber Impfstoffe sowie Gewebe- und Zellkulturen her. Die Landwirte erhalten zwischen 600 NZ $ -950NZ $ je Liter „foetalem Blut“. Von einem ungeborenen Kalb werden zwischen 0.5 bis 1.5 Liter Blut gewonnen.
Andere Landwirte verkaufen oder lassen alle in dieser Saison geboren Kälber schlachten oder verkaufen, um Aufzuchtkosten zu minimieren.
Wieder andere Landwirte verkaufen 80- 100% ihrer Milchkühe und/oder behalten nur die besten Milchkühe zur Zucht. Spekulativ kaufen sie gleichzeitig Kälber zu und ziehen diese gemeinsam mit ihrem Jungvieh groß. Mann hofft in 2, 3 Jahren eine neue Herde bei wieder guten Milchpreisen sich aufgebaut zu haben.
Andere Farmer geben die gesamte Herde zum Schlachter und melken gar nicht mehr. Sie kaufen Jungvieh und Absetzer aller Art und beginnen sie zu mästen, da mit 5,90 NZ $ je Kilogramm die Schlachtpresie für „beef“ (noch) sehr gut sind. Man spekuliert wieder auf China und hofft, dass die dortige mittlere Bevölkerungsschicht verstärkt Fleisch nachfragt. Auch Rot- und Reh wild wird aufgekauft und gemästet.
Schachthäuser in Neuseeland erleben einen nie dagewesenen Ansturm. In den letzten 6 Wochen wurden 21 % oder 181.000 Kühe mehr, im Vergleich zum Vorjahr, zum Schlachthof gebracht. Murray Behrent, Manager der Alliance group livestock, einer der weltgrößten Fleischverarbeiter bestätigte diesen Trend und sicherte den Landwirten zu, die Schlachtereien zwei Wochen länger auf “Hochtouren“ laufen zu lassen. Für Schlachtkühe haben die Landwirte vor drei Monaten noch 2000-2500 NZ $ bekommen. Ende August sind es 1000-1500 NZ $.
Jacquline Hahn, Vorsitzende im dairy sectorvon Federated Farmes in Waikato gab mir bekannt, dass einige Landwirte die Kühe schlachten lassen, nur um ihre Zinsen zu tilgen. Darlehen werde mit 6-8 % verzinst und obendrauf packen die Banken noch eine Gewinnmarge je nach Risikoprofil. Banken haben und verdienen Milliarden durch Landwirte.
Gespart wird auch an Kosten für Fremdarbeitskräfte. Die Landwirte versuchen anfallende Arbeiten (noch) mehr selber zu erledigen. Landwirtschaftlich Angestellte werden von der Stundenanzahl heruntergesetzt oder gar entlassen.
Landwirte ziehen ihr Jungvieh selber auf und gliedern es nicht, wie in „besseren Zeiten“, aus. Ebenfalls kündigten die Landwirte für den kommenden Winter an, ihre Milchkühe selber zu füttern und nicht zum „wintergrazing“ einen Lohnbetrieb zu übergeben.
Einige, die jedoch „wintergrazing Verträge“ oder Aufzuchtverträge mit den Lohnbetrieben im Voraus abgeschlossen haben können nicht so leicht austreten.
Kühe künstlich zu besamen lässt man sich schnell irgendwo beibringen und führt die künstliche Besamung zukünftig selbst durch. Das kann je Betrieb bis zu 10.000 NZ $ bringen.
Allen Collinson, ebenfalls sharemilker von Fonterra machte darauf aufmerksam die Verträge mit den Energie- und Telekommunikationsanbietern zu prüfen oder neu zu verhandeln. Auch das kann zwischen 150- 400 NZ$ je Monat bringen.
DairyNZ hat inzwischen 150.000 NZ $ für die Milchbauern freigegeben. Danach können Landwirte 2- stündige kostenfreie Futter- und Weidemanagement- Beratung in Anspruch nehmen. Bisher haben sich 680 Landwirte für diese Art der Unterstütz gemeldet. Es geht darum Futterkosten zu senken ohne die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kühe zu sehr zu beeinträchtigen. Die meisten Farmer wechseln das Fütterungssystem von System 5 oder 4 (hoher Zukauf Futter-Input) zu System eins und/oder zwei. Landwirte suchen das Gespräch mit den Banken und verhandeln Überziehungskredite neu aus.
Doch nicht nur die Milchpreise bereitenden Landwirten Kopfzerbrechen. Mit 80-90 % Wahrscheinlichkeit wird und ist Neuseeland diesen Sommer von einem „El Nino“ betroffen.
Unter normalumständen trieben Passatwinde das warme Oberflächenwasser des Pazifiks von Osten nach Westen in Richtung Neuseeland, Australien und Indonesien.
Bei Auftreten eines „El Nino“ kommt es jedoch zu Anomalien von Windrichtungen und Wasserströmungen, sodass der normale Wetterzyklus auf „den Kopf“ gestellt wird. Die Passatwinde lassen nach oder ändern ihre Richtung nach Westen. Wolken, welche die Niederschläge eigentlich an die asiatischen und australischen Ostküsten bringen sollten, werden nun in die entgegengesetzte Richtung getrieben und regnen über den sonst trockenen Westküsten vor Peru ab.
Die Auswirkungen für Neuseeland nicht schwer vorauszusagen. Für mache Teile des Landes wird es keine Auswirkungen haben.Für Gebiete auf der Ostseite Neuseelands wie South Canterbury oder Waikato hingegen extreme Trockenheiten.
Abbildung 2: Der NINO3 Index ist ein ozeanische Messung von „El Nino“. Er zeigt die Anomalie der Temperaturen des Wassers and der Oberfläche im Zeitverlauf von 1982 bis Juli 2015
1998 hat der landwirtschaftliche Primärsektor durch einen „El Nino“ 750.000.000 Millionen NZ $ verloren.
Farmer haben versucht durch Bewässerungsanlagen zu rüsten. Landwirte benötigen 2000-4000 m3 Wasser führ ihre bis zu 500m langen Bewässerungsanlagen pro Tag.
Strengere Umweltauflagen durch die Regierung und zunehmende Kritik seitens Naturschutzverbände erschweren den Einsatz von Bewässerungsanlagen. Neuseeland gewinnt 70 % seiner Energie aus Wasserturbinen und wenn zu viel Wasser entnommen wird, sinkt nicht nur der Grundwasserspiegel, sondern kann auch zu einem Mangel in der Energieversorung führen
Abbildung 3: Örtliche Vereine und Naturschutzverbände protestieren gegen Bewässerungsanlagen machen
Dennoch oder gerade deshalb versuchen Wasserverbände mit landwirtschffatlichen Vertretern zusammen zu arbeiten. Diese Jahr hat man Staudämme und große Trinkwasserseen zu 100 % volllaufen lassen, da es aller Aussicht nach zu dem „El Nino“ Phänomen kommt. Üblich ist, freie Kapazitäten für starke Regenfälle in den Staubecken zu haben.
Neben Bewässerungssytemene versuchen die Landwirte trocken resident Grassorten wie chicory and plantain anzubauen.
In der Trockensaison senden die Landwirte einige Tiere zum Schlachter, um ihren Viehbestand ab abzustocken. Das Problem für Mutterkuh- und Schafhaltende Betriebe liegt auf der Hand. Während der Zeit der Geburt, bis zum Absetzen ist es fast nicht möglich Tiere zu verkaufen. Landwirte müssen während dieser Zeit die Tiere gut füttern um viel Milch bei den Muttertieren zu produzieren und Gewicht bei dem Nachwuchstieren zuzulegen. Abgemagerte Tiere sind nun mal nichts wert.
In eigen Orten werden auch „Food banks“ errichtet, wo Landwirte Futter für andere Landwirte Futter spenden.
Ebenfalls versucht man sich im Natural-Tausch. Landwirte treiben ihre Tiere zum weiden auf die Flächen des Nachbarbetriebes. Wenn die Lämmer ca. 4 Monate alt sind, wird die Nutzung der Weide „in Lämmern“ zureckgetauscht.
Ich selbst habe die Erfahrung auf einem Biobetrieb gemacht, dass Stammkunden ihre Milch und Eier im Voraus bezahlten, damit der Landwirt zum kritischen Zeitpunkt Futter zukaufen kann. Einige Farmer füttern auch Zweige wie z. B. „tree lucerne“ hinzu, die teilweise mit großem Gerät geschnitten werden.
Wer es sich leisten kann, gliedert einen Teil seiner Herde aus und lässt sie in Regionen mit guten Futterreserven transportieren . Andere Landwirte halbieren ihre Herden und versuchen durch neue Betriebszweige ihr Einkommen zu sichern. So z. B. ist für den Weintraubenanbau die Sonne gern gesehen.
Durch die Sorgen um schlechte Auszahlungspreise für die Milch, hohe Schulden, extreme Trockenheit und zunehmender körperlicher Belastung laufen viele Landwirte Gefahr in eine Depression oder Burnout zu verfallen. Die Gefahr der Krankheit erhöht sich zusätzlich, da Landwirte oft in den ländlichen Gebieten sehr abgeschieden und isoliert leben.
Mittlerweile gibt es einige Treffen, wo Landwirte ihre Sorgen teilen und Ängste aussprechen können. Während der letzten Milchsaison wurden 22 Sterbefälle durch Suizide protokolliert. Die neuseeländische Regierung sicherte den Kommunen in den Farmregionen des Landes eine Soforthilfe von 500.000 NZ $ zu, um Landwirten und ihren Familien, die unter den sorgniserregenden Milchpreisen und extremer Trockenheit leiden, mental zu helfen.
Der gesamt Vor- und nachgelagerte Bereich, sowie die gesamte Wirtschaft Neuseelands wird den Einbruch der „Dairy Industry“ zu spüren bekommen. Von einer Rezession gehen die Neuseeländer nicht aus.
Man rechnet einem Rückgang der Exporterlöse aus der Milchindustrie von 3,5 Mrd. NZ $. Das Bruttoinlandsprodukt fällt aktuell von über 2% auf unter 2%. Erwartungen gehen davon aus, das es bis zu einem Wert von 1.5 % fallen wird. Jeder Dollar, der aus landwirtschaftlicher Produktion stammt, wird 8 mal in der Wirtschaft „rundlaufen“ , sodass zunächst ländliche Regionen betroffen sind. Die ländlich geprägten Einzelhändler verzeichnen bereits jetzt einen Konsumrückgang zwischen 10 und 20%. Und es wird mit einem weiteren Rückgang von 15- 20% gerechnet.Tierärzte werden weniger landwirtschaftliche Nutztiere behandeln und Medikamente verkaufen. Landwirtschaftliche Lohnbetriebe und Dienstleister oder Händler wie Farmlands, RD1 und PPG Wrightson werden Stunden bei Mitarbeitern kürzen oder Stellen abbauen. Man geht davon aus, dass in einem Jahr bis 18 Monaten auch die Städte betroffen sind, da der neuseeländische Dollar abschwächt. Die Arbeitslosenquote ist von 5.7 % im März auf 7.3% im August gestiegen. Das Wirtschaftswachstum wurde von 3.3% aus 2014 auf 2- 2,5% herabkorrigiert.
Eine schöne Art mit all dem Stress und Sorgen über schwache Milchpreise und extreme Trockenheit umzugehen, haben die Landwirte von der Südinsel Neuseelands vorgelebt:
In Nord Canterburry haben Frauen von Landwirten in Zusammenarbeit mit ländlichen Unternehmen, Versicherungen und Stiftungen für „mentale Gesundheit“ die Landwirteam 26. Juli zu einem gesellschaftlichen Abend unter dem Motto: „Drown The Drought“ eingeladen. In gemütlicher Atmosphäre wurde bei Musik, gemeinsamen Abendessen und einem spassigem bunten Programm die Trockeheit buchstäblich„ersoffen“.
Daraus hervor haben sich einige Stammtische entwickelt, um zukünftig Erfahrungen auszutauschen und nach Lösungen in Krisenzeiten zu suchen. Vor allem aber, um füreinander da zu sein.
Andreas Mensinger M.sc.