Die Zusammenarbeit von Landwirten und Molkereien ist verbesserungsbedürftig. Das geht aus einer Um-frage der Universität Göt-tingen unter 279 Milch-erzeugern hervor.
Darin wurde untersucht, wie Landwirte und Molke-reien effizienter zusammenarbeiten können. Ergebnis: Nur 42 % der Befragten sind mit der derzeitigen Situation zufrieden. Über die Hälfte der Landwirte ist der Meinung, dass ihre Molkerei am längeren Hebel sitzt und dies auch ausnutzt. „Vor allem bei Großmolkereien haben Milcherzeuger das Gefühl, nur noch eine Nummer zu sein“, sagt Nina Steffen, die gemeinsam mit Prof. Dr. Achim Spiller die Befragung geleitet hat.
Anknüpfungspunkte für eine bessere Zusammenarbeit gibt es durchaus. So wäre über die Hälfte der Teilnehmer bereit, enger mit der Molkerei zu kooperieren. Mit Blick auf das Quotenende 2015 würden 60 % der Landwirte eine strategische Milchmengenplanung eingehen. Allerdings sollte die Menge jährlich angepasst werden. Eine dreitägige Milcherfassung unterstützen nur 21 % der Landwirte.
Nina Steffen resümiert: „Landwirte und Molkereien müssen die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam angehen, um die Effizienz in der Wertschöpfungskette Milch zu steigern.“