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Standpunkt - Warum gibt es so viele lahme Kühe?

Lesezeit: 2 Minuten

Und wieder läuft es wie im letzten Jahr: Das Gras wird zu früh gemäht, weil viele noch Mais anbauen möchten. Um trotzdem genug Struktur in der Mischung zu haben, kommt eben ein Ballen Stroh mehr mit in den Mischwagen. Doch geht das so einfach?


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Wieso haben wir dann so viele lahme Kühe in den Milchviehbetrieben? Lahmheiten sind Faktoren-Erkrankungen und werden nicht immer sofort mit Fütterungsfehlern in Verbindung gebracht. Um nur einige Faktoren zu nennen: Zu viel Eiweißgehalt in der Ration; Ketose durch die schwindelerregend hohen Milchleistungen; Acidose durch zu viel und zu schnell verfügbare Kohlenhydrate, ohne dass der Pansen diese durch Struktur richtig abpuffern kann.


Auch die Aufstockung in den Betrieben ohne zusätzliche Liegeflächen für die Tiere, rutschige Spalten und Ganzjahresstallhaltung sind nicht optimal.


Und das alles geht auf die Klauen der Tiere und damit indirekt auf die Langlebigkeit der Kühe. Es wird Zeit nachzudenken und es wird höchste Zeit zu handeln. Nachdenken darüber, was der begrenzende Faktor für die Milchleistung der Kühe ist: Wie viel kann die Leber am Tag leisten? Wie hoch ist der Harnstoffgehalt, den die Niere pro Tag ausscheiden kann, ohne Schaden zu nehmen? Und darüber, wie wir die daraus entstehenden Antworten in den Betrieben der Zukunft umsetzen.


Haben Sie heute Morgen schon in Ihrem Stall nachgezählt, wie viele Kühe steif laufen, angelaufene oder abgeschürfte Gelenke haben, einen Fuß nicht richtig aufsetzen, Klauenrehe haben, Entzündungen im Zwischenklauenspalt aufweisen, Mortellaro haben oder ansonsten sichtbare Schmerzen beim Laufen oder Aufstehen? Wenn nicht, rate ich Ihnen dringend, das regelmäßig zu dokumentieren. Nur so können Sie sich selbst ein Bild von Ihrem Betrieb machen.


Im Laufe der letzten fünf bis acht Jahre habe ich erlebt, wie die Problematik der Klauenrehe permanent auf den Betrieben zugenommen hat. Wir sollten alles daran setzen, über die Fu?tterung, den Stallbau und den Umgang die Physiologie des Tieres zu berücksichtigen und das Problem der Lahmheiten zu bekämpfen.

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