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Trächtigkeits-Test am Ohr

Lesezeit: 2 Minuten

Neue Analysemethoden zeigen Trächtigkeiten schneller an.


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Die Trächtigkeitsuntersuchung über die Messung von PAG („pregnancy associated glycoproteins“) kommt mit immer einfacher zu gewinnendem Untersuchungsmaterial aus und liefert zu immer früheren Phasen der Trächtigkeit zuverlässige Ergebnisse.


PAG sind chemische Substanzen, die der Embryo produziert. Sie kommen nur während einer Trächtigkeit im Tier vor. Amerikanische, australische und polnische Studien wiesen jetzt die Verlässlichkeit der PAG-Messung auch bei Verwendung von geringen Mengen getrockneten Blutes oder von Urin nach.


So braucht die Probenahme mit der Methode „TEGO-Card“ keine klassische Blutprobenahme durch den Tierarzt mehr, hier reichen wenige Bluttropfen aus dem Ohr der Kuh, die von einer Art Filterpapier aufgesogen werden.


In einer Herde mit bekanntem Trächtigkeitsstatus verglichen Wissenschaftler der Iowa State University (USA) die Ergebnisse von Blutproben aus der Schwanzvene mit der einfacheren Blut-entnahme aus der Ohrvene mittels TEGO-Card. Eine ähnliche Untersuchung in Australien prüfte die Aussagekraft von Ultraschall und Bluttest gegenüber der Entnahme mit dem TEGO-Papier.


In beiden Fällen erwies sich die Methode als verlässlich, von insgesamt 205 trächtigen Tieren in den beiden Studien wurden 203 auch anhand geringer Mengen getrockneten Blutes richtig erkannt. Allerdings mussten dazu die verwendeten Testkits für PAG auf eine höhere Empfindlichkeit justiert werden. Der Anzeigewert wurde auf ein Drittel des Wertes gesenkt, ansonsten hätten die Proben vom Papiertupfer öfter eine negative Trächtigkeit angezeigt.


Auch mit Urin?

Da die TEGO-Card es auch Landwirten erlaubt, eine Blutprobe zur Trächtigkeitsbestimmung zu entnehmen, erwartet Prof. Axel Wehrend von der Justus-Liebig-Universität Gießen, dies werde „eine weitere Verbreitung der Methode ebenfalls fördern.“


Eine Studie der Uni Warschau untersuchte, ob auch Urin als Untersuchungsmedium für PAG geeignet ist. Dazu dokumentierten die Forscher in einer Milchviehherde die Relation der PAG im Blut zu den Werten im Urin in zehn verschiedenen Phasen der Trächtigkeit. Es zeigte sich aber: „Die Konzentration im Urin war nicht – wie beim Bluttest – direkt proportional zum Stand der Trächtigkeit, und sie unterschied sich von Tier zu Tier.“ Auch hier mussten für das andere Untersuchungsmedium neue Signalwerte definiert werden. Dann aber erlaubte die Methode es, „Trächtige von Nicht-Trächtigen ab der 5. Woche der Trächtigkeit zu unterscheiden“.


Prof. Wehrend hält diese Ergebnisse für „vielversprechend, sodass diese Methodik sicherlich bald praxisreif ist“.

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