Zur Meldung: 98 % gegen einen Lieferstreik, top agrar 7/2005, Seite R 2. Ich glaube nicht, dass ein Lieferstreik nur so wenig Unterstützung findet. Nur weil die Milchviehhalter in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hessen nicht bereit waren, auf eine unpräzise und laienhaft vorbereitete Umfrageaktion zu antworten, wird verkündet, sie seien gegen einen Lieferstreik. Würde die IG Metall ohne vorherige Verhandlungen eine Urabstimmung durchführen, ohne ein klares Konzept und ohne ein klar definiertes Ziel, was wäre wohl das Ergebnis? Wer so stümperhafte Fragen stellt, provoziert, dass sich nur wenige daran beteiligen. Der größte wirtschaftliche Schaden ist ein so niedriger Milchpreis. Ein weiterer Milchpreisrückgang um 0,5 Cent über ein Jahr bedeutet eine Woche lang kein Milchgeld. Deshalb bin ich der Meinung, dass das gemeinsame Ziel kostendeckender Milchpreis von allen Milchviehhaltern unterstützt wird. Joachim Barth, 88416 Mittelbuch
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