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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Vollkosten von 21 Cent

Lesezeit: 2 Minuten

Wer bei den aktuellen Milchpreisen überleben will, muss insbesondere die Kosten für die Arbeitserledigung im Griff haben, erklärt Jim Harrison aus Rudgwick. Zusammen mit sieben Fremdarbeitskräften bewirtschaften seine beiden Söhne und drei Neffen südlich von London drei Betriebe mit insgesamt 1 000 Milchkühen. Während der Sommermonate befinden sich die Kühe tags und nachts auf den arrondierten Weideflächen. Deren maximale Distanz zum Hoftor beträgt auf allen drei Betrieben 1,2 km. Nach jedem Melken werden den Kühen frische Weideparzellen zugewiesen. Die im Melkstand verabreichte Kraftfuttergabe beschränkt sich auf 0,5 kg Lockfutter pro Kuh und Tag. Von Mitte Oktober bis Ende März werden die Kühe in Boxenlaufställen gehalten. Auf allen drei Betrieben kommt ein Selbstfütterungssystem zur Anwendung. Dabei haben die Kühe freien Zugang zu den Fahrsilos mit Mais- und Grassilage. Durch einen vor dem Futterstock gespannten Elektrozaun wird nicht nur die Futteraufnahme reguliert, sondern auch gewährleistet, dass die Kühe die Silofl äche gleichmäßig abfressen. Pro Tag wird der Zaun um 15 bis 23 cm vorgerückt, so dass die Kühe im Schnitt je ca. 7 kg TM Grasund Maissilage aufnehmen. Zusätzlich erhalten sie während der beiden Melkzeiten jeweils 3,25 kg Kraftfutter. Auch bei der Melkarbeit legen die Harrisons Wert auf hohe Effi zienz. So befi nden sich vor den beiden Swing- Over-Melk ständen und dem 24er Melkkarussell große Warteräume mit Treibhilfen. Zudem kommen Abnahmeautomaten zum Einsatz, so dass die Melkleistung bei 110 Kühen pro Person und Stunde liegt. Die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen geben Harrison Recht. Zwar liegen die Leistungen aufgrund des restriktiven Kraftfuttereinsatzes nur bei 6 750 kg/Kuh/Jahr. Doch bei Vollkosten von ca. 21 Ct/l wird trotz der niedrigen Preise noch ausreichend Gewinn erzielt. Für die Zukunft planen die Harrisons neben der Leistungssteigerung durch ein besseres Weidemanagement auch eine weitere Herdenaufstockung, um so künftigen Preissenkungen zu begegnen.

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