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Vormast: Nur geimpfte Tiere im Stall

Lesezeit: 2 Minuten

Harald Gramm setzt Mutterkuhabsetzer verschiedener Rassen aus dem Saarland und Nordrhein-Westfalen ein. Zwar gibt es in Ostdeutschland größere Partien, aber da er mit „regionalen Erzeugnissen“ wirbt, legt er Wert auf möglichst kurze Transportentfernungen. Im Frühjahr, wenn es weniger Absetzer gibt, kauft er bayerische Fleckviehfresser zu. Die Absetzer haben ein Gewicht von 250 kg, die Fresser von 200 bis 230 kg und sind maximal fünf Monate alt.


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Für die Fresser bezahlt er etwa 850 bis 900 €, die Absetzer kosten derzeit 930 bis 980 €, je nach Preislage und Einstallgewicht. „In dem Alter kann man gut feststellen, ob ein Tier kümmert, zum Beispiel wenn es als Kalb lungenkrank gewesen ist“, sagt der Landwirt.


Die Tiere lässt Gramm bereits an der Sammelstelle des Viehhändlers gegen Pasteurellen impfen. „Ohne Impfnachweis kommt mir kein Tier mehr auf den Hof“, betont der Mäster. Denn beim Bezug des neuen Stalls im letzten Jahr hatte er einen massiven Pasteurelleneinbruch. Seit er impfen lässt, sind die Verluste fast auf null zurückgegangen.


Die Zahl der einzustallenden Jungtiere gibt ihm indirekt der Vermarkter vor. Denn dieser bestimmt, wie viel Tiere in welchem Monat abgeliefert werden sollen. Dadurch weiß Gramm genau, wie viele Tiere er sieben bis acht Monate vorher aufstallen muss.


Gramm legt nach der Ankunft viel Wert darauf, dass sie sich an die neue Fütterung gewöhnen. Der Pansen der Weidetiere muss sich auf die Getreidefütterung umstellen. Hierfür bietet er in den ersten zwölf Stunden nur Heu ad libitum an.


Am nächsten Tag mischt er ein schmackhaftes Pferdefutter auf Basis von Luzerneheu im Verhältnis von 1:3 unter das Schrot. Die Mischung ist die gleiche wie bei den Endmastbullen. „Damit habe ich ein fertiges Kraftfutter mit über 20% Rohfasergehalt“, erklärt er. Nach vier Tagen reduziert er die Heuzugabe und ersetzt sie durch Stroh.


Alle Tiere erhalten als Rohfaser-Komponente bestes Wintergersten-stroh, das Gramm auf den eigenen Flächen erntet. „Wir legen viel Wert darauf, dass sie möglichst viel Stroh fressen. Ansonsten droht bei der Getreidefütterung eine Pansenübersäuerung“, erklärt er. Zum Einstreuen kauft Gramm das Stroh teilweise von anderen Betrieben dazu.


Im Ergänzer ist außerdem Natriumbicarbonat enthalten, das als Puffer für den Pansen wirkt. Auch die Endmastbullen erhalten das Futter ad libitum.

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