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Was taugen Luzerne und Shredlage?

Lesezeit: 2 Minuten

Frage: Was halten Sie von Luzerne als Rohfaserkomponente?


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Antwort: Luzerne ist ein außergewöhnliches Futter. Es hat einen vergleichsweise hohen Nährstoffgehalt, einen Rohproteingehalt von 20 bis 22% in der Trockenmasse, eine hohe Rohfaserverdaulichkeit und einen sehr guten Struktureffekt. Bei guter Qualität kann Luzerne (Heu, Silage) die Futteraufnahme und die Milchleistung steigern. Der Rohfasergehalt und die Strukturwirkung hängen maßgeblich vom Vegetationsstadium bei der Ernte ab.


Die Einsatzmenge ergibt sich aus


  • der Rationsgestaltung: Je faser- und strukturärmer die Ration ist, umso mehr Strukturausgleich ist nötig; wichtig bleibt die nötige Menge an strukturwirksamer Rohfaser von mindestens 320 g je 100 kg Lebendmasse.
  • der verfügbaren Menge an Luzerne(silage).
  • dem notwendigen Vorschub im Luzernesilo und bei den anderen Silagen.


Bei großen Luzernemengen müssen Sie vor allem bei der Fütterung der Vorbereiter den hohen Ca- und K-Gehalt berücksichtigen. Eine Futtermittelanalyse ist zwingend erforderlich.


Bei großen Luzernemengen müssen Sie vor allem bei der Fütterung der Vorbereiter den hohen Ca- und K-Gehalt berücksichtigen. Eine Futtermittelanalyse ist zwingend erforderlich.


Frage: Ist die Mais-Häckseltechnik Shredlage nur ein Modetrend? Oder wann ist sie sinnvoll?


Antwort: Shredlage hat zwei Ziele: Der Cracker soll sämtliche Körner komplett schroten. Und durch die technische Aufbereitung der Restpflanze entstehen längere Häckselstücke, die der Länge nach „aufgesplisst“ sind. Das soll eine höhere Strukturwirkung, aber auch Rohfaserverdaulichkeit bringen.


Die Landwirtschaftskammer NRW hat dazu einen Exaktversuch durchgeführt und zeitgleich vier Varianten geprüft. Es handelte sich immer um die gleiche TMR, entweder mit einer konventionell aufbereiteten Maissilage oder mit Shredlage, jeweils ohne bzw. mit Strohzulage. Landwirte, die sich für Shredlage entscheiden, wollen häufig auf die Strohzugabe verzichten. Die Ergebnisse für die Shredlage-Ration ohne Stroh und die konventionelle Ration mit Stroh zeigt Übersicht 1. Nur bei der Rohfaseraufnahme gab es erkennbare Unterschiede. Allerdings sollten Sie die erschwerte Verdichtung (abhängig vom TM-Gehalt) und die schlechtere aerobe Stabilität einer Shredlage beachten. Zudem ist auch bei konventioneller Erntetechnik mit exakter Crackereinstellung eine nahezu 100%ige Verdaulichkeit der Stärke möglich.

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