Berthold Vahnstiege separiert Gärsubstrat und speist es wieder in die Biogasanlage ein. Künftig will er noch Feststoffe aus Rindergülle aufnehmen.
Ich leiste Pionierarbeit“, ist sich Bert-hold Vahnstiege aus Rosendahl sicher. Der Landwirt füttert seine 500 kW-Biogasanlage mit Schweinegülle, Silomais – und separiertem Gärsubstrat.
Dazu schickt er das Gärsubstrat aus dem Nachgärer durch den Separator. Die dünne Phase geht in das Endlager, die Feststoffe mit einem Trockenmassegehalt von ca. 22 % sammelt er. Nach einem Tag gibt er das separierte Gärsub-strat über den Feststoffeintrag wieder in die Biogasanlage. „3 t Gärsubstrat ersetzen etwa 1 t Silomais“, erklärt er.
Für seinen Betrieb hat das Verfahren deshalb vier entscheidende Vorteile:
- Er spart etwa 1 000 t Silomais pro Jahr.
- Er muss weniger Gülle-Lagerkapazität vorhalten.
- Er muss etwa 1 000 m3 Gülle pro Jahr weniger ausbringen.
- Dünngülle ist eher pflanzenverfübar.
Die Separationsanlage hat mit Zubehör rund 45 000 € gekostet. Er ist sich sicher, dass sich die Investition rechnet. Künftig will er noch Feststoffe aus Rindergülle aufnehmen. Vahnstiege: „Die Gasausbeute ist besser. Hier können bereits 2 t Feststoffe 1 t Silomais ersetzen.“