Gussasphalt-Böden sollen sehr dicht, flexibel und rutschfest sein. Das Gemisch besteht aus feinen und groben Gesteinskörnungen sowie Bitumen. Bei über 200°C ist das Material zähflüssig und lässt sich auftragen.
Immer wieder berichten Milcherzeuger von Problemen mit Gussasphalt. Grund dafür sind neben den hohen Anforderungen in Bezug auf Hitze und Frost auch kostengünstiges Mischgut oder unprofessioneller Einbau. Einige Materialien enthalten Kalkstein, der nicht säurebeständig ist und sich in Laufgängen aus dem Material wäscht. Dann wird die Oberfläche sehr rau und führt zu übermäßigem Hornabrieb.
Wer Gussasphalt im Stall einbauen will, sollte deshalb viel Wert auf die Qualität des Materials legen und sich diese bescheinigen lassen, meint Thorsten Schröder von der Robert Schröder GmbH: „Es ist auch ratsam, beim Einbau eine Materialprobe zu sichern und diese im Labor prüfen zu lassen.“
Das Sanieren von Gussasphalt-Laufgängen ist nicht möglich. Andreas Pelzer von der Landwirtschaftskammer NRW erklärt: „Für abgenutzte Asphalt-Flächen bleiben nur zwei Optionen: Gummibeläge darüber verlegen oder den Asphalt komplett abtragen und erneuern bzw. ein anderes Material wählen.“