Mit einer Bewässerung steigert Mark Faulks den Grasertrag. Eine Anlage schafft auf einen Schlag 225 ha.
Die Zahlen sprechen für sich: 3,5 Kühe und 25 000 l Milch pro Hektar. Mark Faulks weiß, wie intensive Milchproduktion geht. Dabei sitzt der Milcherzeuger mit 1 800 Kühen in Ashburton an der Ostküste der Südinsel. Hier gibt es nur 700 mm Jahresniederschlag. Seine Lösung: Das Grünland bewässern.
Er hat insgesamt vier Bewässerungsanlagen. Die größte ist 900 m lang und dreht sich um einen zentralen Punkt. Insgesamt bewässert diese Anlage auf einen Schlag 225 ha. Weil das Melkkarussell in dieser Fläche liegt, hat Faulks eine Rampe gebaut, damit die Bewässerungsanlage über das Karussell samt Wartehof hinüber fährt.
Alles läuft automatisch: Im Boden sind Kabel verlegt, an denen sich die Räder der Bewässerungsanlage orientieren. An den Ecken schalten sich automatisch Sprinkler zu. Die Anschaffungskosten lagen bei gut 3 000 € pro Hektar. „Das rechnet sich, weil wir den Grasertrag von 8 auf 14 t TM/ha steigern“, sagt der Milcherzeuger. Er düngt 250 kg mineralischen Stickstoff pro Hektar.
Das Wasser stammt aus riesigen Auffangbecken der Flüsse. Von September bis Mai darf Faulks jeden Tag 3,5 mm regnen lassen. Sollte es allerdings zu einer Dürre kommen, kann die Regierung die Wassermenge drosseln.
Probleme mit Nitratauswaschung durch die hohe Besatzstärke, Bewässerung und Düngung sieht Faulks nicht: „Früher haben wir die Flächen geflutet, da könnte es schon einmal passiert sein. Jetzt gibt es aber keine Gefahr mehr für das Trinkwasser.“