„Klee und Luzerne bzw. Kleegras sind für den Futterbaubetrieb sehr interessante Früchte, die bisher vielfach unterschätzt wurden“, sagt Professor Hubert Spiekers vom Institut für Tierernährung und Futterbau an der Lfl in Grub. Das will das bundesweite Demonstrationsnetzwerk „KleeLuzPlus“ ändern. Auf Pilotbetrieben hat das Netzwerk deutschlandweit Demoanlagen angelegt und neue Erkenntnisse in die jeweilige Region verbreitet.
Aktuell sind daraus auch bundesweite Orientierungswerte für die Qualitäten der Klee- und Luzerneprodukte in Abstimmung. Was es für Gras und Co. schon seit Jahren gibt, war bei Klee und Luzerne eher ein Flickenteppich. Für Landwirte sind solche Orientierungspunkte bei der Futterqualität allerdings wichtig.
„Letztlich soll der Hektar Kleegras oder Luzerne im Vergleich zu alternativen Früchten in Wert gesetzt werden“, sagt Spiekers. Beim Anbau, der Konservierung und der Verfütterung wird altes, teils lang ungenutztes Wissen mit neuen Erkenntnissen verbunden.