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Ammerland will Wertschöpfung steigern

Die Molkerei Ammerland ist in einem schwierigen Marktumfeld gewachsen. Internationalisierung, Marken sowie Weide- und Biomilch sind künftig im Fokus.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Molkerei Ammerland ist in einem schwierigen Marktumfeld gewachsen. Internationalisierung, Marken sowie Weide- und Biomilch sind künftig im Fokus.


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Die Molkerei Ammerland hat 2015 ihr Mengenwachstum fortgesetzt. Die verarbeitete Milchmenge stieg bei stabiler Milcherzeugeranzahl um 4,9 % (+ 75,2 Mio. kg) auf 1.599 Mio. kg. Insgesamt wurden 121.595 t Käse, 53.323 t Pulver, 25.027 t Butter und 127.480 t Frischprodukte in den beiden Werken in Dringenburg (Wiefelstede) und Oldenburg hergestellt.


Zur Verarbeitung des erwarteten Milchmengenwachstums setzt die Molkerei Ammerland ihren langfristigen Investitionsplane fort. In der Produktionsstätte in Oldenburg wurde die neue UHT-Anlage zur Abfüllung von H-Milch erfolgreich in Betrieb genommen. Damit ist die Molkerei Ammerland erstmalig in den Markt für haltbare Milch eingestiegen. Der Bau einer neuen Käserei und einer neuen Molkenveredelung am Standort Dringenburg sowie Erweiterungsinvestitionen im Werk Oldenburg befinden sich aktuell in Umsetzung. Investiert werden soll aber nicht nur in den Ausbau der Verarbeitungskapazität zur Bewältigung des Mengenwachstums, sondern auch in die Erhöhung der Wertschöpfung.


Der Umsatz der Molkerei sank preisbedingt aufgrund der Marktentwicklung um 18,6 % (- 146,1 Mio. EUR) auf 638,7 Mio. EUR. Der durchschnittliche Milchpreis für 2015 lag nach Unternehmensangaben inklusive Warenrückvergütung bei 28,52 ct/kg netto. Das ist unter Bundesschnitt.


Die Molkerei Ammerland kann nach vorläufigem Bericht zum Geschäftsjahr 2015 weiterhin eine gute Bilanzstruktur vorweisen. Das Eigenkapital hat sich weiter positiv entwickelt und stieg um 6,6 Mio. EUR auf 104,1 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote lag bei 43,1 %. Das Ergebnis vor Steuern betrug 4,4 Mio. EUR. Daraus soll nach der Generalversammlung 2016 noch eine Warenrückvergütung von 1,6 Mio. EUR an die Mitglieder ausgeschüttet werden. Der Jahresüberschuss betrug 1,98 Mio. EUR, der Bilanzgewinn 1,18 Mio. EUR.


Die Molkerei ist mit Tochtergesellschaften in Ungarn, Spanien und Singapur sowie Vertriebsbüros in China und den USA auf drei Kontinenten vertreten. Die Tochtergesellschaften und Auslandsvertretungen haben sich im letzten Geschäftsjahr sehr positiv entwickelt und konnten ihre Absätze und Umsätze für die Marke Ammerländer in den einzelnen Ländern ausbauen, schreibt die Molkerei in einer Mitteilung. Der Ausbau der Internationalisierung und die damit verbundene Erhöhung der Wertschöpfung werde auch weiterhin im Fokus stehen. Insbesondere Asien und die USA würden dabei eine zentrale Rolle einnehmen. Nachdem die Tochtergesellschaft Ammerland Asia Pacific bereits den asiatischen Markt von Singapur aus betreut, werde 2016 eine neue Tochtergesellschaft in die Ammerland-Familie aufgenommen. Die Vertriebsniederlassung in den USA wird als Tochter Ammerland America den amerikanischen Markt von Miami aus bearbeiten. Eine verstärkte Markenkommunikation der Marke Ammerländer soll insgesamt zu einer langfristigen internationalen Positionierung beitragen.


National wird der Ausbau des Markengeschäftes ein wichtiges Ziel sein. Die Marke Ammerländer soll durch ein auf die Konsumentenwünsche ausgerichtetes Produktsortiment in Zusammenspiel mit einer verstärkten Markenkommunikation weiter ausgebaut und gestärkt werden.


Ab April 2016 erfolgt der Start mit der Ammerländer Weidemilch. Sie besteht zu 100 % aus reiner Weidemilch, die ausschließlich von eigenen Höfen stammt, die sich an dem Weidemilchprogramm der Molkerei Ammerland beteiligen.


Ab Herbst 2017 steigt die Molkerei Ammerland zudem als erste große Molkerei in Niedersachsen mit einer Verarbeitungsmenge von 30 Mio. kg in den Biomarkt ein. Das Biosegment biete neben guten  Wachstumsperspektiven den Milcherzeugern eine Alternative zum konventionellen Milchmarkt.

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