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Arla: 1 Cent Zuschlag für GVO-freie Milch

Die Molkereigenossenschaft Arla will für Landwirte weitere Anreize schaffen, damit sie ihre Milchproduktion noch stärker auf gentechnikfreie Futtermittel umstellen. Der Markt sei zunehmend dazu bereit, einen Aufpreis zu zahlen und Arla befinde sich in einer günstigen Position, um diese neue Möglichkeit zu ergreifen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods will für Landwirte weitere Anreize schaffen, damit sie ihre Milchproduktion noch stärker auf gentechnikfreie Futtermittel umstellen. Der Markt sei zunehmend dazu bereit, einen Aufpreis zu zahlen und Arla befinde sich in einer günstigen Position, um diese neue Möglichkeit zu ergreifen. Das schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

 

Der Arla-Aufsichtsrat hat diese Entscheidung aufgrund einer neuen Entwicklung in Deutschland getroffen. Dort verlangen die Einzelhändler zunehmend nach Milchprodukten, bei deren Erzeugung gentechnikfreie Futtermittel eingesetzt wurden. Sie seien dazu bereit, für diese Produkte einen Aufpreis zu zahlen. Wahrscheinlich werde sich der Trend auch auf andere Märkte ausweiten. Arla möchte diese Möglichkeit nutzen um den Mehrwert für die Milch der Landwirte zu erhöhen.

 

Nach den Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden Åke Hantoft ist Arla gut vorbereitet. „Wir verfügen weltweit über den größten Bio-Milchpool. Bei Bio-Milch sind die Futtermittel standardmäßig gentechnikfrei. Unsere schwedischen Landwirte verwenden schon immer gentechnikfreie Futtermittel. Das bedeutet, dass bereits rund 20 % von Arlas Milchpool diese Anforderungen des Marktes erfüllen. Hierin besteht ein kommerzielles Potenzial, das wir ausschöpfen und auf dem wir aufbauen können. Wir müssen mehr Landwirte gewinnen, die dazu bereit sind, ihre  Betriebe auf gentechnikfreie Futtermittel umzustellen“, erklärt Åke Hantoft.

 

Er betont, dass diese Entscheidung auf dem wirtschaftlichen Potenzial beruht und nicht etwa bedeutet, dass Arlas Genossenschaftsmitglieder einen neuen Standpunkt zum Thema Gentechnik einnehmen. „Wir begrüßen innovative Lösungen und neue Technologien, die sich positiv auf die Landwirtschaft auswirken und dabei helfen, die wachsende Weltbevölkerung auf nachhaltige Weise zu ernähren. Wir verschließen uns nicht vor der Gentechnik und werden die wissenschaftliche Forschung weiterhin hinsichtlich der Vor- und Nachteile der Gentechnik beobachten.“



Die Umstellung auf gentechnikfreies Futter dürfte für die Landwirte zusätzliche Kosten verursachen. Infolge des Aufpreises, den Einzelhändler und Verbraucher zu zahlen bereit sind, will Arla die Milchbauern allerdings für ihre Umstellung entschädigen. Dieses von der Marktnachfrage getriebene Modell werde ebenfalls für Bio-Milch verwendet. In diesem Fall werden die Landwirte bereits für die zusätzlichen Futterkosten entschädigt, schreibt Arla.

 

„Innerhalb der kommenden zwölf Monate liegt unser unmittelbarer Bedarf bei bis zu einer Milliarde Kilogramm dieser Milch. Wir erwarten, dass wir dazu in der Lage sein werden, pro Kilogramm Milch einen Eurocent zusätzlich zu zahlen. Die Entschädigung wird auch an all unsere schwedischen Landwirte gezahlt, die bereits gentechnikfreies Futter verwenden. Noch ist kein genauer Zeitpunkt festgelegt, aber wir wollen schnellstmöglich weitere Details bekanntgeben“, erklärt Arlas Vorstandvorsitzender Peder Tuborgh.

 

Die praktischen Herausforderungen, die sich daraus für das Unternehmen und die landwirtschaftlichen Betriebe ergeben, müssten noch untersucht werden.



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