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Backhaus: Quotenende fällt zufällig in Krise

Das Ende der Quotenreglung ist zufällig in eine Krisenzeit gefallen. Gesetzliche Regelungen können die Kräfte des globalen Marktes nicht aushebeln und würden letztlich eine Kehrtwende in der Politik zurück zu staatlicher Steuerung bedeuten. Das sagt Dr. Till Backhaus ein Jahr nach Quotenende.

Lesezeit: 3 Minuten

„Mit dem Auslaufen der Quotenregelung haben die Milcherzeuger und die Molkereien nicht nur das Recht, sondern auch die Verantwortung zurückerhalten, die Rohmilchmenge selbst zu bestimmen. Das fällt nach 30 Jahren Quotenregelung und damit einer ganzen Generation an Milcherzeugern und Molkereimanagern später natürlich nicht ganz leicht. Auch Erfahrungen aus anderen Sektoren sind nur bedingt hilfreich. Milch ist nun mal ein besonderes Gut, das jeden Tag anfällt und frisch verarbeitet werden muss. Getreide kann auch mal eine gewisse Zeit eingelagert und später vermarktet werden“, sagt Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister aus Mecklenburg-Vorpommern, ein Jahr nach dem Quotenende.


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„In Vorbereitung auf das Quotenende wurde aber auch immer wieder darauf verwiesen, dass Marktschwankungen zunehmen und, dass sich die Milcherzeuger darauf vorbereiten müssen. Das Ende der Quotenreglung ist nun zufällig in eine Krisenzeit gefallen, die den Transformationsprozess hin zu verlässlichen Mengenabgaben und stabilen Auszahlungspreisen zusätzlich erschwert. Gesetzliche Regelungen können die Kräfte des globalen Marktes nicht aushebeln und würden letztlich eine Kehrtwende in der Politik zurück zu staatlicher Steuerung bedeuten“, schreibt Backhaus in einer Mitteilung.


Der Minister weiter: „Es bedarf in erster Linie veränderter Beziehungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien, beide Partner müssen hier gemeinsam neue Wege gehen. Angebot und Nachfrage müssen wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, hier sind die Marktpartner, aber auch die Verbraucher gefragt. Sie müssen ihrer vielfach geäußerten Forderung nach guten Lebensmitteln aus heimischer Produktion auch flächendeckend Taten folgen lassen und die Arbeit der Landwirte an der Kasse entsprechend entlohnen. Hohe Qualität, mehr Tier- und Umweltschutz gibt es nicht zum Nulltarif.“


Als Landwirtschaftsminister und Vorsitzender der Agrarministerkonferenz 2016 betrachte er es dennoch als seine Aufgabe und seine Pflicht, den Bauern in MV den Rücken zu stärken. Bachkhaus: "Für den 5. April habe ich deshalb den „Runden Tisch Milch“ einberufen. Auch auf den kommenden Agrarministerkonferenzen im April und im September werde ich die Situation der Landwirtschaft weiter fest im Blick behalten. Die Marktpartner rufe ich bei den laufenden Vertragsverhandlungen dazu auf mit Augenmaß vorzugehen: Molkereien müssen ihr Angebot stärker bündeln, um erfolgreicher am Markt agieren zu können. Der stark konzentrierte Lebensmitteleinzelhandel darf den Bogen nicht überreizen, will er auch in Zukunft hochwertige Produkte aus heimischer Produktion anbieten. Nur gemeinsam wird es gelingen, die erfolgreiche Entwicklung der für MV so bedeutsamen Land- und Ernährungswirtschaft fortzusetzen.“

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