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Backhaus: Vermarktungsplattform allein reicht nicht

„Grundsätzlich halte ich die vereinzelten Bestrebungen der Molkereiwirtschaft, ihre Erzeugnisse über eine gemeinsame Vertriebsplattform zu veräußern, für löblich. Am Problem der aktuellen Überversorgung wird sie allein aber wenig ändern können", sagt Dr. Till Backhaus.

Lesezeit: 2 Minuten

„Grundsätzlich halte ich die vereinzelten Bestrebungen der Molkereiwirtschaft, ihre Erzeugnisse über eine gemeinsame Vertriebsplattform zu veräußern, für löblich. Am Problem der aktuellen Überversorgung wird sie allein aber wenig ändern können. Hierzu bedarf es struktureller Veränderungen in den Liefer- und Vertragsbeziehungen von Erzeugern und Molkereien, damit es zu einer gerechteren Risikoverteilung kommt", sagte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz von Mecklenburg-Vorpommern, im Landtag.  Dort wurde der Antrag der Regierungsfraktionen zur Gründung einer gemeinsamen Milchvermarktungsplattform diskutiert, um die dramatische Lage auf dem Milchmarkt zu entspannen.


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Backhaus oberste Prämisse liege derzeit vielmehr darin, Liquidität auf die Höfe zu bringen. Das Geld müsse schnell da ankommen, wo es gebraucht wird. "Deshalb suche ich gemeinsam mit den Berufstand, Beratern und Banken nach kurzfristigen Unterstützungsmöglichkeiten. Das darf uns aber nicht den Blick auf die Ursache des Problems verschleiern“, betonte er.



Der Minister wies daraufhin, dass beim Aufbau einer gemeinsamen Vermarktungsplattform auch kartellrechtliche Fragen relevant werden: „Der Präsident des Bundeskartellamtes hat mir bei unserem sehr konstruktiven Gespräch in Schwerin versichert, dass das Bundeskartellamt bereit ist, Vorhaben der gemeinsamen Vermarktung auch sehr kurzfristig zu prüfen. Die Prüfung der kartellrechtlichen Zulässigkeit wäre vorliegend aber erst der zweite Schritt. Erheblich schwieriger umzusetzen sein wird aus meiner Sicht, dass sich Milchproduzenten und - verarbeiter auf Produkte, Mengen und Preise einigen. Das braucht viel Vertrauen, denn mit den Verhandlungen gibt man unweigerlich viele Interna preis. Doch diese Aufgabe kann der Staat den Unternehmen nicht abnehmen.“



Der Minister betonte eindringlich, wie dramatisch die Situation wirklich ist: „Hat vor einigen Monaten noch so Mancher behauptet, die Krise treffe nur die Schwachen, müssen wir nun zur Kenntnis nehmen, dass auch gut gemanagte Betriebe in Schieflage geraten, weil sie vielleicht gerade investiert haben und in der Tilgungsphase sind und eine Quersubventionierung im Betrieb nicht möglich ist.“

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